Hamburg und Schleswig-Holstein können die erste Phase des Verfahrens zum Verkauf ihrer Mehrheitsanteile an der HSH Nordbank abhaken. Das Worst-Case-Szenario, das darin bestand, dass kein Interessent ein unverbindliches Angebot abgibt, ist ausgeblieben. Hätte ihnen die EU-Kommission als Folge eines Beihilfeverfahrens die Veräußerung bis Ende Februar 2018 nicht oktroyiert, sie wären kaum auf den Gedanken gekommen, ausgerechnet jetzt, in Anbetracht der andauernden Nullzinsbedingungen und hohen Regulierungsanforderungen, ihre von der Schifffahrtskrise gezeichnete Landesbank anzubieten. Insofern ist die nach Fristablauf am Wochenende bekundete Zufriedenheit der beiden Ländereigner über die Resonanz im bisherigen Verkaufsverfahren, in der auch viel Erleichterung mitschwingt, verständlich.
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