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SPD-Politiker Marco Bülow vermisst Themenvielfalt bei politischen Talkshows

Archivmeldung vom 04.04.2017

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 04.04.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Marco Bülow, MdB
Marco Bülow, MdB

Foto: Marco Bülow
Lizenz: CC BY 3.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Die politischen Talkshows bei ARD und ZDF sind einseitig und verzerrend. Diesen Vorwurf erhebt der SPD-Bundestagsabgeordnete Marco Bülow im Interview mit der in Berlin erscheinenden Tageszeitung "neues deutschland". Mit seinem Team untersuchte Bülow zwischen Oktober 2015 bis Anfang März 2017 insgesamt 204 Sendungen der Formate "Maischberger", "Anne Will", "Hart aber fair", "Günther Jauch" und "Maybrit Illner". Fast jede zweite Sendung, so Bülow, sei von dem Thema Flüchtlinge, Populismus, Extremismus und Terrorismus dominiert worden, soziale Gerechtigkeit und Umweltthemen seien dagegen so gut wie gar nicht vorgekommen.

52 Mal sei es um Flüchtlinge, 22 Mal um den Terror des IS gegangen, Altersarmut und Rente seien dagegen nur vier bzw. drei Mal Gegenstand der Diskussionen gewesen. "Bei aller journalistischen Freiheit bekommt man den Eindruck, dass Themen, die unbequem sind, ausgelassen werden. Gleichzeitig scheint man die Gruppen zu bedienen, die am lautesten schreien", kritisiert Bülow. Gerade von den öffentlich-rechtlichen Medien erwarte er eine besondere Differenziertheit.

"Ich habe den Anspruch, dass nicht nur abends um 22.30 Uhr die kritischen Sendungen laufen, sondern dass ARD und ZDF auch zur Prime-Time bei solchen Talkshows auf Ausgewogenheit achten." Verantwortlich für die mediale Schieflage sei aber auch die Politik, so Bülow weiter. "Das Thema der sozialen Gerechtigkeit wurde im Bundestag stark ausgeklammert. Ich nehme da die SPD nicht aus."

Quelle: neues deutschland (ots)

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