Derzeit bestreikt die Dienstleistungsgewerkschaft Ver.di neben anderen Branchen auch Krankenhäuser, darunter Kliniken der Asklepios Gruppe. Auch der Marburger Bund hat die Ärzte zu Warnstreiks in den Krankenhäusern aufgerufen. Dadurch müssen geplante Untersuchungen und Behandlungen abgesagt oder verschoben werden. Anders als im europäischen Ausland gibt es hierzulande keine Regelungen zu Ankündigungen oder vorherigen Schlichtungsverfahren. Wurde früher gestreikt, wenn in den Tarifverhandlungen keine Einigung erzielt wurde, so versuchen Gewerkschaftsfunktionäre jetzt schon während der Verhandlungen Druck aufzubauen. "Ver.di nutzt die arbeitsrechtlichen Lücken für einen Wild-West-Arbeitskampf zu Lasten der Patienten, um mit dem PR-Spektakel neue Mitglieder zu werben", kritisiert Kai Hankeln, CEO der Asklepios Kliniken.
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