Knapp 350 Soldaten der 66. deutschen Nimwegen-Delegation der Bundeswehr bekamen ihre Auszeichnung

Um 12:14 Uhr erreichte die erste Marschgruppe der deutschen Nimwegen-Delegation der Bundeswehr die Charlemagne. Rund 40 Kilometer marschierten sie am finalen Tag vom niederländischen Kamp Heumensoord bis auf den berühmten Platz in Nimwegen.
Die finalen fünf Kilometer über die Via Gladiola absolvierten sie ohne Gepäck und mit viel Applaus der zigtausenden Zuschauer bis zur Tribüne in der Innenstadt.
Dank der Unterstützung von der durch das Landeskommando Nordrhein-Westfalen geführten mehr als 100 Soldatinnen und Soldaten an den Rastplätzen, für die Verpflegung und die sanitätsdienstliche Unterstützung, gab es nur zwei Ausfälle in der Nimwegen-Delegation der Bundeswehr.
Über 45 Prozent der Teilnehmenden waren Erstmarschiererinnen und -marschierer, der Frauenanteil betrug knapp 10 Prozent.
Eine von ihnen ist Feldwebel Johanna L. (26), erstmals Marschgruppenführerin der "Panzergrenadiere 212" aus Augustdorf. Es ist ihre 5. Teilnahme an den 4Daagse: "Mein erster Marsch 2018 war eine Katastrophe. Nach 20 Kilometern zog ich die Stiefel aus und sie waren voller Blut. 2019 bin ich wieder mitgelaufen und hatte keine Probleme!" Dieses Jahr hat sie das Sagen über "ihre" 15 männlichen Panzergrenadiere: "Ein Marschgruppenführer muss erkennen, wann etwas behandelt werden muss - besonders bei Grenadieren, die ihre Schmerzen gut überspielen."
Stolz rief sie mit ihrer Marschgruppe auf der Charlemagne den Schlachtruf der Grenadiere aus: "Panzergrenadiere: Dran! Drauf! Drüber!"
Oberstleutnant der Reserve Detlef absolvierte dieses Jahr seinen 30. Vier-Tage-Marsch in Nimwegen: "Nimwegen marschiert jeder nur in Nimwegen. Es ist etwas anderes als "normale" Orientierungsmärsche oder Geländemärsche mit viel Gepäck. Diese permanente, monotone Bewegung, das Marschieren in Formation und auf Asphalt - das ist kein Spaziergang." Für den 64-Jährigen aus Niedersachsen ist klar: "20 Kilometer ist ein längerer Spaziergang, 30 Kilometer ist eine sportliche Leistung und alles über 30 Kilometer wird bisweilen zäh."
Die Auszeichnungen auf der Charlemagne verlieh unter anderem Brigadegeneral Hans-Dieter Müller, Kommandeur des Landeskommandos und ranghöchster Repräsentant der deutschen Nimwegen-Delegation der Bundeswehr. Auch in diesem Jahr kam der Stab der Nimwegen-Delegation um den Delegationsleiter, Oberstleutnant Peter Unkelbach, aus dem Landeskommando Nordrhein-Westfalen.
Quelle: Operatives Führungskommando der Bundeswehr (ots)


