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Moraltheologe Sautermeister verteidigt Widerstand gegen Juristin Brosius-Gersdorf als Bundesverfassungsrichterin

Freigeschaltet am 18.07.2025 um 15:02 durch Sanjo Babić
In Kirchen wird es 2022 unmenschlich eisig (Symbolbild)
In Kirchen wird es 2022 unmenschlich eisig (Symbolbild)

Bild: daniel stricker / pixelio.de

Der Bonner Moraltheologe Jochen Sautermeister hat die ablehnende Haltung der katholischen Kirche zur Wahl der Juristin Frauke Brosius-Gersdorf als Richterin am Bundesverfassungsgericht verteidigt. "Das ist weder unvernünftig noch radikal, sondern die Konsequenz einer politischen Kontroverse, bei der es um nichts weniger als um die Auslegung der Menschenwürde geht und dabei um die Bedeutung und Ausgestaltung des Lebensschutzes", schreibt Sautermeister im "Kölner Stadt-Anzeiger".

Es gehe um Grundwerte und politische Kernthemen. Auch den Widerstand aus den Reihen der CDU/CSU-Fraktion hält der Theologe, der auch Mitglied im Deutschen Ethikrat ist, für berechtigt. Er verwies auf das Eintreten der Juristin für einen gestuften Lebensschutz des Ungeborenen. Abgeordnete, die aufgrund dessen gegen die Kandidatin Brosius-Gersdorf waren, seien "ebenso wenig mit radikalen Lebensschützern gleichzusetzen wie die katholische Kirche mit reaktionär-katholischen bzw. neo-integralistischen Bestrebungen", so Sautermeister weiter. "Im Gegenteil: Je klarer die Union zu ihren Kernthemen steht, desto eher kann sie auf anderen politischen Feldern pragmatische Bündnisse eingehen, um unter erschwerten politischen Bedingungen weiterhin zu gestalten und zu regieren."

Die fehlende Zustimmung einer beträchtlichen Zahl von Unionsabgeordneten zu Brosius-Gersdorf als Bundesverfassungsrichterin sollte nach Ansicht Sautermeisters "daher gerade nicht rhetorisch als neuer Kulturkampf oder radikale Revolte rechtskonservativer und rechtskatholischer Kreise diffamiert werden. Damit würde verkannt, dass Lebensschutz und Menschenwürde für die christlichen Parteien nicht zur Disposition stehen."

Quelle: Kölner Stadt-Anzeiger (ots)

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