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Neue Notarztverordnung stößt auf heftige Kritik - Mehr Bürokratie für Ärzte

Archivmeldung vom 04.04.2017

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 04.04.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Bild: Lupo / pixelio.de
Bild: Lupo / pixelio.de

Die neue bundesweite Regelung, nach der die Ärzte innerhalb von zwei Minuten entscheiden müssen, ob eine Notfallbehandlung gerechtfertigt ist oder nicht, stößt auf Kritik von Medizinern. "Patienten werden sich daran gewöhnen müssen, gegebenenfalls auch zum Haus- oder niedergelassenen Facharzt beziehungsweise an den Bereitschaftsdienst der Kassenärztlichen Vereinigung verwiesen zu werden", sagt Thomas Klöss, Ärztlicher Direktor des Universitätsklinikums Halle, der in Halle erscheinenden Mitteldeutschen Zeitung.

In der Saalestadt werden in der Zentralen Notaufnahme pro Jahr zwischen 35 000 und 40 000 Patienten ambulant behandelt. Klöss rechnet mit viel Unmut bei Betroffenen. Neben der Drucksituation, eine schnelle, aber auch gewissenhafte Entscheidung treffen zu müssen, komme auf die Notaufnahme zudem mehr Bürokratie zu.

Fälle müssten noch ausführlicher dokumentiert werden, um Entscheidungen, die auch für die Abrechnung relevant seien, zu begründen. Das heißt, in Streitfällen mit den Krankenkassen müssen die Kliniken genau nachweisen, warum sie den betreffenden Patienten nicht abweisen konnten. Ansonsten blieben sie auf den Behandlungskosten sitzen.

Quelle: Mitteldeutsche Zeitung (ots)

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