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Von Schweden enttäuscht: Flüchtlinge ziehen Asylanträge zurück

Archivmeldung vom 16.12.2015

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 16.12.2015 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Stephanie  Hofschlaeger / pixelio.de
Bild: Stephanie Hofschlaeger / pixelio.de

Die deutsche Ausgabe des russischen online Magazins "Sputnik" berichtet, dass die Zahl der Flüchtlinge in Schweden, die ihre Asylanträge zurückziehen, seit einigen Monaten drastisch zugenommen hat. Nach Angaben des schwedischen Migrationsdienstes haben in diesem Jahr bereits 3300 Menschen ihre Asylanträge zurückgenommen. Alleine im November 2015 sind es vier Mal so viel wie im November 2014 gewesen.

Weiter ist auf der Webseite des Magazins zu lesen: "Jeden Tag wenden sich 15 bis 20 Menschen mit der Bitte an die Botschaft des Irak, ihnen zeitweilige Dokumente auszustellen, damit sie aus Schweden ausreisen könnten,  sagte der irakische Botschafter in Stockholm, Baker Fattah Hussen, der Zeitung Svenska Dagbladet. In einem anderen Interview für die schwedische Tageszeitung berichteten die irakischen Flüchtlinge Arshad Emad und Rasol Abdulkarim, dass man im Irak glaube, es sei in Schweden sehr einfach, einen Aufenthaltstitel und ein Visum für den Familiennachzug  zu bekommen.

„Im Irak reden alle von Schweden. Man spricht darüber sogar in den Nachrichten. In Schweden könne man einen Aufenthaltstitel und eine gute Unterkunft bekommen, dort habe man auch Arbeitsmöglichkeiten und könne seine Familie ins Land holen“, so Arshad Emad.

Der nach Schweden geflüchtete Iraker hat allerdings bisher weder eine Unterkunft noch eine Arbeitsstelle bekommen. In diesen wenigen Monaten, die Arshad Emad bereits in Schweden verbracht hat, hat die Regierung ihre Migrationspolitik radikal verändert: Jetzt hat er nur noch wenig Aussichten auf einen Familiennachzug.

Der irakische Botschafter gibt vor allem den irakischen Menschenschmugglern die Schuld dafür. Ihm zufolge hat die Mehrheit der Iraker, die nicht in den von der Terrormiliz Daesh besetzten Gebieten wohnen, keine Gründe, aus ihrer Heimat zu fliehen.

Ähnlich sieht es auch in Finnland aus: Nach Angaben des finnischen Migrationsdienstes wurden seit Jahresbeginn bis zum 8. Dezember 41 Prozent der Asylanträge zurückgezogen. Ganz oben auf der Liste der Enttäuschten stehen gerade Iraker. Sie haben bereits 1708 Asylanträge rückgängig gemacht."

Quelle: Sputnik (Deutschland)

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