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EU-Kommission verhängt Rekordstrafe gegen Google

Archivmeldung vom 18.07.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 18.07.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
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Die EU-Kommission hat eine neue Rekord-Wettbewerbsstrafe in Höhe von 4,34 Milliarden Euro gegen Google verhängt. Das Unternehmen habe mit illegalen Praktiken bei Android-Mobilgeräten gegen das EU-Kartellrecht verstoßen, teilte die Brüsseler Behörde am Mittwoch mit. Google habe Herstellern von Android-Geräten und Betreibern von Mobilfunknetzen seit 2011 "rechtswidrige Einschränkungen" auferlegt, um seine beherrschende Stellung auf dem Markt für allgemeine Internet-Suchdienste zu festigen.

Die EU-Kommission forderte den Konzern auf, dieses Verhalten innerhalb von 90 Tagen endgültig abstellen. Ansonsten drohten Zwangsgelder von bis zu fünf Prozent des durchschnittlichen weltweiten Tagesumsatzes der Muttergesellschaft von Google. "In dieser Sache geht es um drei Arten von rechtswidrigen Einschränkungen, die Google Herstellern von Android-Geräten und Mobilfunknetzbetreibern auferlegt hat, um sicherzustellen, dass der Internetverkehr auf Android-Geräten über die Google-Suchmaschine läuft", sagte die für Wettbewerbspolitik zuständige EU-Kommissarin Margrethe Vestager. Die Brüsseler Behörde kritisierte unter anderem, dass Google von allen Herstellern als Bedingung für eine Lizenzierung des Google-App-Stores verlangt, die Apps Google-Suche und Chrome auf ihren Geräten vorzuinstallieren.

Außerdem soll der Konzern Zahlungen an bestimmte große Hersteller und Mobilfunknetzbetreiber geleistet haben, wenn diese ausschließlich die Google-Suche auf ihren Geräten vorinstallierten. Google habe Android dazu verwendet, die marktbeherrschende Stellung seiner Suchmaschine zu festigen, so die EU-Wettbewerbskommissarin. "Durch diese Praktiken wurde Wettbewerbern von Google die Möglichkeit genommen, innovativ und konkurrenzfähig zu sein." Auch den europäischen Verbrauchern seien somit die Vorteile eines wirksamen Wettbewerbs auf dem "so wichtigen Markt für mobile Internetdienste" verwehrt worden, sagte Vestager. Erst im vergangenen Jahr hatte die EU-Kommission in einem Verfahren gegen Googles Shopping-Produktsuche eine Wettbewerbsstrafe in Höhe von knapp 2,4 Milliarden Euro gegen den Konzern verhängt. Dies war zu diesem Zeitpunkt die höchste Brüsseler Kartellstrafe für ein einzelnes Unternehmen.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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