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Mutmaßlicher Überläufer packt im BBC-Gespräch aus: Staatlich organisierter Drogenhandel in Nordkorea?

Archivmeldung vom 12.10.2021

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 12.10.2021 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Anja Schmitt
Kim Jong-un (2010). Bild:   petersnoopy, on Flickr CC BY-SA 2.0
Kim Jong-un (2010). Bild: petersnoopy, on Flickr CC BY-SA 2.0

Nordkorea soll laut einem hochrangigem Überläufer jahrelang mit staatlich organisiertem Drogenhandel Geld für die Herrscherfamilie Kim verdient haben. Wie der Mann gegenüber BBC sagte, hat er 30 Jahre lang für den nordkoreanischen Geheimdienst gearbeitet und sogar ein Drogenlabor gebaut, um „revolutionäre Gelder“ zu beschaffen. Dies schreibt das russische online Magazin „SNA News“ .

Weiter ist auf deren deutschen Webseite dazu folgendes geschrieben: "Der Mann unter dem Pseudonym Kim Kug Song erzählte in seinem Interview, er sei der „Roteste der Roten“ gewesen, also ein loyaler kommunistischer Diener, und habe an der Spitze der Geheimdienste Nordkoreas gearbeitet. Die Agenturen seien die „Augen, Ohren und das Gehirn des Obersten Führers“. Er behauptet, er habe ihre Geheimnisse gewahrt und sogar Attentäter geschickt, um ihre Kritiker zu töten. Mit der Aufgabe, Geld für den damaligen Machthaber Kim Jong Il mitDrogenhandel zu beschaffen, sei er in den 1990er Jahren betraut worden.

„Nachdem ich mit der Aufgabe betraut worden war, habe ich drei Ausländer aus dem Ausland nach Nordkorea geholt, im Ausbildungszentrum des Verbindungsbüros 715 der Arbeiterpartei eine Produktionsbasis aufgebaut und Drogen hergestellt“, behauptete der Mann. Bei den Drogen habe es sich um Methamphetamine, auch bekannt als Crystal Meth, gehandelt.

Kim Kug Song erzählte auch über Waffenverkäufe Nordkoreas inden Nahen Osten und nach Afrika, über Angriffe des Regimes auf Südkorea und von der Strategie hinter den Entscheidungen in Pjöngjang. Er behauptete außerdem, dass die Spionage- und Cybernetzwerke Pjöngjangs die ganze Welt erreichen könnten.

Der Mann floh eigenen Angaben zufolge 2014 aus Nordkorea, weil er im Zuge der Säuberungsaktionen von Kim Jong Un Angst um sein Leben hatte. Seitdem lebt er in der südkoreanischen Hauptstadt Seoul und arbeitet für den südkoreanischen Geheimdienst.

BBC will die Identität des Mannes überprüft haben. Seine Aussagen können aber nicht unabhängig überprüft werden. Doch ein anderer Überläufer, Thae Yong Ho, der einst in der nordkoreanischen Botschaft in London gedient hatte, sprach 2019 auf der Menschenrechtskonferenz Oslo Freedom Forum auch von staatlich gefördertem Drogenhandel Nordkoreas."

Quelle: SNA News (Deutschland)

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