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Türkischer Europaminister fordert Landsleute zum Deutschlernen auf

Archivmeldung vom 12.10.2010

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 12.10.2010 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Flagge Republik Türkei
Flagge Republik Türkei

Der Europaminister der Türkei hat seine Landsleute und alle Deutschen türkischer Herkunft zu einer besseren Integration aufgerufen. "Lernt Deutsch! Passt euch den Sitten und Gebräuchen eures Gastlandes an! Schickt eure Kinder auf die besten Schulen, damit sie eine Zukunft haben! Und achtet die Gesetze!" sagte Egemen Bagis der "Bild-Zeitung".

Bagis weiter: "Denn wenn `Ali` oder `Achmed` Schlimmes tun, werden die Menschen nicht nach Namen suchen. Sie werden sagen: `Der Türke war`s!`" Die türkische Regierung stehe deshalb voll und ganz hinter der Idee der Integration so wie "wir für die Integration der Türkei in die EU sind". Der Minister: "Ihr müsst das Geschenk eurer Identität und eurer Kultur nicht aufgeben, sondern euch als Botschafter der Türkei verstehen."

Studie: Junge Türken wünschen sich Kontakt zu Deutschen

Junge Türken wünschen sich Kontakt zu Deutschen - dagegen sind Türken bei deutschen Jugendlichen ausgesprochen unbeliebt. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie des Kriminologischen Forschungsinstituts Niedersachsen (KFN), die der "Süddeutschen Zeitung" (Dienstagsausgabe) vorliegt. Das KFN hatte knapp 1600 türkischstämmige und mehr als 20.000 deutsche Jugendliche befragt, wen sie gerne als Nachbarn hätten. 40,9 Prozent der Türken sagten, sie fänden deutsche Nachbarn "sehr angenehm"; weitere 16,3 Prozent antworteten mit "angenehm". Neun Prozent lehnten deutsche Nachbarn ab. Deutsche Jugendliche fänden dagegen nur zu 9,2 Prozent türkische Nachbarn "sehr angenehm", mehr als 38 Prozent mögen keine türkischen Nachbarn (23,8 Prozent "sehr unangenehm", 14,3 Prozent "unangenehm". Damit rangieren Türken auf dem letzten Rang der Beliebtheitsskala junger Deutscher - hinter Schweden, Italienern, Schwarzafrikanern, Juden und Osteuropäern. "Die Türken wünschen sich mehr Kontakt zu den Deutschen, aber die Deutschen zeigen ihnen die kalte Schulter", kommentierte Christian Pfeiffer, der Leiter des KFN, die Umfrage gegenüber der SZ Pfeiffer räumte ein, dass auch schlechte Erfahrungen deutscher Jugendlicher mit türkischen Altersgenossen zu diesem negativen Ergebnis beigetragen hätten. "Es gibt eine Macho-Kultur, die hier Probleme macht", sagte er. Im Juni hatte ein KFN-Forschungsbericht gezeigt, dass ein Viertel der befragten Nichtdeutschen schon einmal bewusst einen Deutschen beschimpft hatte, 4,7 Prozent hatten schon einmal einen Deutschen geschlagen. Nach der Auffassung Pfeiffers sind die Stereotype gegenüber deutschen umso geringer, je mehr Kontakt türkische Kinder und Jugendliche zu deutschen Altersgenossen haben und je höher der Bildungsgrad sei.

Quelle: dts Nachrichtenagentur


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