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Himalaya-Gespräche stocken: Chinesischer Experte warnt vor neuem Konflikt mit Indien

Archivmeldung vom 12.10.2021

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 12.10.2021 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Indische Streitkräfte (Symbolbild)
Indische Streitkräfte (Symbolbild)

Foto: Punjabattack2015
Lizenz: CC BY-SA 4.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Die Verhandlungen zwischen Vertretern der chinesischen und indischen Armeen zur Deeskalation entlang des umstrittenen Grenzverlaufes zwischen beiden Staaten im Himalaya-Gebirge brachten nicht den erhofften Durchbruch. Dies berichtet das Magazin "RT DE".

Weiter berichtet RT DE: "Die chinesische Volksbefreiungsarmee (PLA) hat Indien scharf kritisiert, nachdem Verhandlungen zur Deeskalation des Grenzkonfliktes zwischen beiden Staaten keine Resultate gebracht hatten, wie die chinesische Zeitung Global Times schrieb. Das westliche Kommandozentrum der PLA nannte die Forderungen Indiens "unvernünftig und unrealistisch". Zudem warf die chinesische Armee Indien vor, eine Reihe neuer Vorfälle entlang des östlichen Abschnitts der Grenze provoziert zu haben.

Chinesische Experten warnen daher laut Global Times vor den Risiken einer erneuten Konfrontation. Peking solle nicht nur den "arroganten Forderungen" Indiens am Verhandlungstisch entgegentreten, sondern auch bereit sein, sich gegen "eine weitere indische Aggression" zu verteidigen.

Am Sonntag fand auf der chinesischen Seite der Grenze die 13. Gesprächsrunde auf der Ebene der Korpsbefehlshaber zwischen den chinesischen und indischen Armeen statt. China warf Indien vor, sich während der Verhandlungen unkonstruktiv verhalten zu haben.

In einer Presseerklärung teilte das PLA-Kommandozentrum mit, dass China große Anstrengungen unternommen habe, angesichts der Gesamtsituation der Beziehungen zwischen China und Indien den Konflikt an der Grenze zu entschärfen. Peking habe seine Aufrichtigkeit bewiesen.

Pekings Willen, seine Souveränität zu bewahren, sei unerschütterlich. China hoffe, dass Indien die Situation nicht "falsch einschätzt" und Aktionen unternimmt, um den Frieden und die Stabilität entlang der Grenze zu bewahren. Dafür müsse es sich an die relevanten Abkommen zwischen beiden Staaten halten, so die chinesische Armee.

Vor den Verhandlungen am Sonntag hatten einige indische Medien unter Berufung auf anonyme Quellen in der indischen Regierung berichtet, dass das indische Militär einige chinesische Soldaten festgenommen habe. Daraufhin vermeldeten chinesische Medien unter Berufung auf eine Militärquelle, dass diese Behauptungen unbegründet seien.

Qian Feng, Direktor des Forschungszentrums des Nationalen Strategieinstituts der Tsinghua-Universität, erklärte gegenüber Global Times, dass Indien Druck auf China ausgeübt habe, um einseitige Konzessionen zum Nachteil Chinas zu machen. Das sei aus Pekings Perspektive nicht gerechtfertigt gewesen, so Qian. China versuche zwar, sich auf das große Bild der chinesisch-indischen Beziehungen zu konzentrieren, aber die Geduld Pekings sei am Ende.

Song Zhongping, ein chinesischer Militärexperte, sagte, dass Indien die Einnahme von zwischen beiden Seiten umstrittenen Gebieten entlang der Grenze beabsichtige.

Im Mai letzten Jahres war es zu einer drastischen militärischen Eskalation entlang der Grenze zwischen Indien und China gekommen, bei der nach Berichten mehrere Dutzend Soldaten auf beiden Seiten starben. Die Wurzeln des Grenzstreites gehen auf die 1950er Jahre zurück. Im Jahr 1962 kam es zu einem einmonatigen Krieg.

Die Situation konnte anschließend durch eine ganze Reihe von militärischen und diplomatischen Verhandlungen über Monate zum Teil entschärft werden. So wurde ein punktueller Rückzug der beiden Armeen von der sogenannten Line of Actual Control, die die De-facto-Grenze zwischen beiden Staaten entlang der umstrittenen Gebiete im Himalaya-Gebirge markiert, vereinbart. Eine endgültige Deeskalationsvereinbarung steht aber noch aus."

Quelle: RT DE

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