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Sigmar Gabriel bekräftigt seine Aussagen zum WM-Gastgeberland: "Ich ärgere mich über die Überheblichkeit gegenüber Qatar"

Archivmeldung vom 31.10.2022

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 31.10.2022 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Sigmar Gabriel  (2018), Archivbild
Sigmar Gabriel (2018), Archivbild

Foto: Foto: Michael Lucan, Lizenz: CC-BY-SA 3.0 de
Lizenz: CC BY-SA 3.0 de
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Der SPD-Politiker und Ex-Außenminister Sigmar Gabriel hat seine Äußerungen zu Qatar gegenüber dem stern bekräftigt: "Mein Tweet hat natürlich provoziert und das sollte er auch. Weil ich mich seit geraumer Zeit über die Überheblichkeit gegenüber Qatar ärgere."

Am Samstag hatte Gabriel auf Twitter geschrieben: "Die deutsche Arroganz gegenüber Qatar ist ,zum Ko...'! Wie vergesslich sind wir eigentlich? Homosexualität war bis 1994 in D (Deutschland Anm.d.Red.) strafbar." Auf den Tweet reagierten viele, darunter auch mehrere SPD-Politiker, entsetzt.

"Es ist ja keineswegs so, dass ich nicht auch sehe, welche Probleme es in Qatar gibt und das übrigens gegenüber den Qataris auch sage", so Gabriel jetzt zum stern. "Ich sehe aber ebenso, was sich dort in den letzten Jahren alles zum Besseren getan hat. Und speziell in Deutschland wird das komplett ausgeblendet. Stattdessen überziehen wir das Land mit maßloser Kritik und helfen ungewollt denen, die in Qatar Gegner der Reformen des Emirs sind."

Diese Gegner nutzten Angriffe auch aus Deutschland als Ausrede, um alles so zu lassen, wie es war, sagt Gabriel: "Die sagen jetzt: 'Egal, was wir machen, wir werden immer beschimpft.'" Natürlich sei das Land noch deutlich entfernt von "unseren Standards": "Doch gerade wir Deutschen müssten doch wissen, dass Reformen nicht über Nacht alles gut machen. Sondern dass sie Schritt für Schritt kommen." Gabriel wünscht sich, dass man gegenüber Qatar beides tue: "Sagen, was sich noch verändern muss. Aber auch respektieren, was schon erreicht wurde. Was wir jetzt erreicht haben, ist doch, dass die Qataris beginnen, die Ohren zu verschließen."

Quelle: Gruner+Jahr, STERN (ots)


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