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Klitschko: Deutschland muss sich von Nord Stream 2 verabschieden

Archivmeldung vom 02.02.2022

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 02.02.2022 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Bild: thierry ehrmann, on Flickr CC BY-SA 2.0
Bild: thierry ehrmann, on Flickr CC BY-SA 2.0

Vitali Klitschko, der Bürgermeister Kiews, fordert die Bundesregierung zu einer Entscheidung über die umstrittene Gaspipeline Nord Stream 2 auf. "Wenn Deutschland die Ukraine unterstützen will, dann muss es sich von Nord Stream 2 verabschieden", sagte er der Wochenzeitung "Die Zeit".

Das wäre ein "wichtiges" Instrument. "In so einem schwierigen Moment muss Deutschland handeln. Natürlich verstehe ich, dass Nord Stream 2 gut für die deutsche Wirtschaft wäre." Aber Abhängigkeit von Russland sei gefährlich. "Es ist doch kein Geheimnis, dass die Russen nicht nur die Ukraine wieder in ihre Einflusszone bringen wollen." Den Vorwurf des ehemaligen Kanzlers Gerhard Schröder, die Ukrainer betrieben "Säbelrasseln", konterte Klitschko: "Bei Schröder frage ich mich wirklich, für welches Land er eigentlich spricht als deutscher Politiker. Wohl eher für Russland und seinen Freund Putin als für Deutschland, oder?"

Die Zurückhaltung der deutschen Regierung bei der militärischen Unterstützung der Ukraine kann Klitschko nicht nachvollziehen - auch nicht aufgrund der deutschen Geschichte. "Es geht doch hier nicht nur um die Ukraine." Es gehe um die Stabilität ganz Europas. "Da kann man doch nicht Entscheidungen mit der Vergangenheit erklären, sondern sollte die Zukunft sichern und gestalten. Hilfe für uns würde nicht nur die Region hier stabilisieren, sondern ganz Europa." Man müsse strategisch denken. "Ich verstehe, dass Deutschland keine Waffen an ein aggressives Land liefert. Aber es ist doch etwas ganz anderes, wenn man sich verteidigen will."

Quelle: dts Nachrichtenagentur


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