Der nächste EU-Sanktionen-Knieschuss aus Brüssel: Embargo und Ölpreisdeckel für Putin
Archivmeldung vom 12.12.2022
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Freigeschaltet durch Sanjo BabićIn der EU tritt das Öl-Embargo gegen Russland in Kraft. Gleichzeitig vereinbarten die westlichen NATO-Staaten einen Preisdeckel für russisches Öl. Nur ob sich der Rest der Welt daran hält, bleibt fraglich. Sicher ist nur, es könnte wieder teurer werden. Dies berichtet das Magazin "Wochenblick.at".
Weiter berichtet das Magazin: "Aktionismus statt durchdacht. So könnte man den Preisdeckel von 60
Dollar pro Barrel für russisches Erdöl bezeichnen. Zwar hofft die EU,
dass die Maßnahme – die hauptsächlich auf Betreiben der USA umgesetzt
wurde – greift, aber es gibt viele unsichere Faktoren.
Zwar, so die
Hoffnung der EU-Beamten, würden europäische Reedereien mehr als die
Hälfte der Tankerflotte weltweit betreiben und die dürfen russisches Öl
nurmehr transportieren, wenn es zu dem Höchstpreis gehandelt wird,
jedoch kann die Weltwirtschaft nicht auf Öl aus Russland verzichten. Es
ist genauso, als ob man einen Bäcker zwingen will, seine Semmeln statt
für 60 Cent nur mehr für 40 zu verkaufen. Wenn er nicht will, muss man
ohne diese auskommen. Zudem ist fraglich, ob sich andere Länder wie
China, Ägypten, Indien etc. an die westlichen Vorgaben halten. Denn
Russland hat bereits einen Lieferboykott für jene Staaten in Aussicht
gestellt, die sich an dem Preisdeckel beteiligen. Außerdem, so hieß es
aus Moskau, sei der Ölpreisdeckel ein Verstoß gegen die Gesetze des
freien Marktes.
Völlig unabsehbar sind noch die Folgen der Maßnahme. Während derzeit geradezu in Feierstimmung erklärt wird, damit würde Russlands Kriegskasse ausgetrocknet, könnten die Kollateralschäden wieder einmal die Bürger treffen. Ein neuer Preisanstieg für Öl und Energie, der die Inflation weiter befeuert, ist ebenso wahrscheinlich. Klar ist nur: für den Komiker aus Kiew, der derzeit Präsident spielt, geht der Preisdeckel noch nicht weit genug, er liege noch zu nah am Marktpreis und Russland würde weiter am Öl hunderte Milliarden verdienen."
Quelle: Wochenblick