EU erwägt weitere Sanktionen gegen russische Banken und Schiffe

Bild: Sputnik / Vitali Podwizki
Die Bundesregierung und die Europäische Union erwägen offenbar weitere Sanktionen gegen Russland, sollte Moskau nicht zu einem Waffenstillstand in der Ukraine bereit sein. Wie die "Bild" (Mittwochausgabe) unter Berufung auf Kreise der Bundesregierung sowie EU-Kreise berichtet, sind drei Hauptsektoren im Visier.
So sollen Sanktionen den Energie-Sektor mit Öl, Gas und Uran, den
Schifffahrtsbereich, besonders die russische Schattenflotte, sowie den
Bankensektor treffen. Wie die "Bild" weiter schreibt, sollen im
Schifffahrtsbereich besonders die Schiffsversicherungen für Reedereien
und Schiffe der so genannten Schattenflotte, über die Russland illegal
Erdöl an den Sanktionen vorbei verschifft, ins Visier genommen werden.
Beim
Bankensektor seien neben neuen Strafmaßnahmen für Einzelbanken, die in
Russland aktiv sind oder bei Sanktionsumgehungen beteiligt sind, im
Gespräch. Es sei, so berichtet die Zeitung unter Berufung auf
Regierungskreise, auch die zumindest zeitweise Abkopplung Russlands vom
Swift-Zahlungssystem im Gespräch.
Im Energiesektor solle die
Gas-Einfuhr aus Russland bis auf null gesenkt werden, berichtet die
"Bild". Derzeit kommen noch knapp 20 Prozent des Erdgases in der EU aus
Russland.
Quelle: dts Nachrichtenagentur