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Van der Bellen plädiert für Aufnahme von Moria-Flüchtlingen - „Wir haben Platz genug“

Archivmeldung vom 22.12.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 22.12.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Anja Schmitt
Alltagsszene in Moria (2020)
Alltagsszene in Moria (2020)

Foto: Faktengebunden
Lizenz: CC BY-SA 4.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Der österreichische Bundespräsident Alexander Van der Bellen hat sich gegenüber der „Kleinen Zeitung“ für die Aufnahme von Flüchtlingen von der griechischen Insel Lesbos ausgesprochen. Dies berichtet das russische online Magazin „SNA News“ .

Weiter ist auf deren deutschen Webseite dazu folgendes zu lesen: "Menschen, die auf Lesbos waren, schildern das Lager übereinstimmend als „Katastrophe“, zitiert das Blatt am Montag den Politiker. Es handle sich um eine „Notsituation“, die Erste Hilfe erfordere.

„Diskutieren wir bitte jetzt nicht über Änderungen in der Flüchtlingspolitik, geschweige denn in der Migrationspolitik. Setzen wir eine humanitäre Geste im Sinne Erster Hilfe.“

Aus Van der Bellens Sicht sollen prioritär Familien mit Kindern herausgeholt und in Österreich aufgenommen werden. Das könnten Familien sein, denen bereits der Asylstatus zuerkannt wurde, und solche, deren Verfahren erst in Österreich durchgeführt werden müssten.

„Wir haben Platz genug“, so der Präsident.

In dem völlig überfüllten und dann bei dem Brand im September zerstörten Flüchtlingslager Moria auf Lesbos hatten laut der Nachrichtenagentur Reuters etwa 12.000 Migranten gelebt. Tausende nach dem Feuer obdachlos gewordene Flüchtlinge auf Lesbos weigern sich, in neu errichtete Behelfsunterkünfte zu ziehen, denn sie wollen die Insel verlassen.

Die Regierung in Athen hat laut Reuters mehrfach gewarnt, mit der Aufnahme von Flüchtlingen dürfe kein falsches Signal ausgesandt werden. Nach dem Brand in Moria fürchtet sie, dass weitere Lager angezündet werden könnten, wenn sich die Flüchtlinge und Migranten dadurch bessere Chancen erhoffen, auf das griechische Festland gebracht oder von anderen EU-Staaten aufgenommen zu werden.

Deutschland erklärte sich nach dem Moria-Brand bereit, nach bis zu 150 unbegleiteten Jugendlichen weitere 1553 Menschen aufzunehmen, vor allem Familien mit Kindern. Der deutsche Bundesinnenminister Horst Seehofer hatte die Haltung Österreichs im Umgang mit den Flüchtlingen auf den griechischen Inseln kritisiert. Die Regierung in Wien wollte der Agentur zufolge keine der obdachlos gewordenen Flüchtlinge aus Moria aufnehmen, sondern stattdessen vor Ort in Griechenland helfen."

Quelle: SNA News (Deutschland)

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