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Bremer Anwalt hat Beweise für 168 zivile Todesopfer beim Luftschlag in Kundus

Archivmeldung vom 26.11.2009

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 26.11.2009 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Bundeswehr/Stollberg/Martin Stollberg
Bild: Bundeswehr/Stollberg/Martin Stollberg

Der Bremer Anwalt von Angehörigen der Opfer des Bombenangriffes von Kundus, Karim Popal, will am Freitag in Berlin neues Beweismaterial dafür vorlegen, dass weitaus mehr als die vom Bundesverteidigungsministerium angegebenen 30 bis 40 zivilen Opfer bei dem Angriff starben.

Das erklärte Popal, der  78 afghanische Familien dieser Opfer vertritt, gegenüber der WAZ-Mediengruppe in Essen.  Laut Popal, der selbst sowohl über die afghanische wie die deutsche Staatsbürgerschaft verfügt, sind bei dem Angriff 168 zivile Opfer ums Leben gekommen, darunter auch zwei- und dreijährige Kinder. "Wir haben viel Material, viele Beweismittel dafür", sagt der Anwalt der WAZ. Popal fordert im Namen der Opfer-Familien eine Entschädigung, um Zivilklagen zu vermeiden und wartet derzeit auf eine Reaktion des Verteidigungsministeriums zu seinen Forderungen.

Rechtsanwalt  fordert Minister Jung zum Rücktritt auf

Karim Popal, hat den ehemaligen Bundesverteidigungsminister Franz Josef Jung (CDU) zum Rücktritt von seinem Amt als Bundesarbeitsminister aufgefordert. "Ich bin hundertprozentig sicher, dass er in dieser Nacht darüber informiert worden ist, dass zivile Opfer ums Leben gekommen sind, und dass er danach die Unwahrheit gesagt hat", sagte er dem "Kölner Stadt-Anzeiger" (Freitag-Ausgabe). "Deswegen fordere ich seinen Rücktritt." Er werde die jetzt bekannt gewordenen Informationen über zivile Opfer "mit Sicherheit" juristisch verwerten, kündigte Popal an. "Wenn man Beweise hat, verwendet man sie bei Gericht."

Quelle: Westdeutsche Allgemeine Zeitung / Kölner Stadt-Anzeiger

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