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Klöckner lädt russischen Botschafter nicht zum 8. Mai ein

Freigeschaltet am 05.05.2025 um 06:31 durch Sanjo Babić
Vier Besatzungszonen, Berlin, das Saargebiet und die unter polnischer und sowjetischer Verwaltung stehenden deutschen Ostgebiete, 1945
Vier Besatzungszonen, Berlin, das Saargebiet und die unter polnischer und sowjetischer Verwaltung stehenden deutschen Ostgebiete, 1945

Foto: 52 Pickup
Lizenz: CC BY-SA 2.5
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Bei der Gedenkstunde des Bundestags am 8. Mai sind russische Diplomaten nicht willkommen. Der russische Botschafter sei nicht eingeladen worden, teilte die Bundestagsverwaltung der FAZ auf Anfrage mit. Bundestagspräsidentin Julia Klöckner (CDU), die als einzige berechtigt war, Einladungen auszusprechen, habe sich an der "Einschätzung der Bundesregierung zur Einladung von Repräsentanten" orientiert. Die Botschafter von Russland und Weißrussland seien von dieser "nicht vorgesehen" im Einladungskreis.

Grundsätzlich seien aber die meisten Vertreter des Diplomatischen Corps eingeladen worden.

Klöckner erklärte dazu, im Mittelpunkt der Gedenkstunde stehe die nationale Dimension des Erinnerns. "Es geht um die Rolle Deutschlands, das den brutalsten Krieg der Geschichte zu verantworten hatte, und um die Aufarbeitung." Der 80. Jahrestag des Kriegsendes sei dieser "nationalen Perspektive" gewidmet. Internationale Gäste seien durch das Diplomatische Corps "gut berücksichtigt".

Aus der AfD kam Kritik. Die Nicht-Einladung des russischen Botschafters sei eine "Riesenkatastrophe", sagte der Vize-Fraktionsvorsitzende der Partei, Stefan Keuter, der FAZ. Wenn andere Diplomaten geladen seien, müsste auch der Russe willkommen sein. "Aktuelle Scharmützel" dürften dem nicht im Wege stehen. Damit dürfte Keuter den Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine und die internationale Kritik daran meinen. Mit dem Krieg und seinen Auswirkungen hatte das Auswärtige Amt kürzlich auch in einer Handlungsempfehlung argumentiert, zum Weltkriegsgedenken sollten keine russischen und weißrussischen Vertreter eingeladen werden.

Keuter hielt dem entgegen, "aus diplomatischer Sicht" gehörten die Russen beim Gedenken dazu. Sie hätten sowohl beim Kriegsende als auch beim Zustandekommen der deutschen Wiedervereinigung eine wichtige Rolle gespielt. Auf die Frage, ob die AfD selbst eine Gedenkveranstaltung mit russischen Gästen organisiere, sagte Keuter, dem sei nicht so. Man könne nicht als Fraktion oder Partei das "Fehlverhalten" der Bundesregierung korrigieren.

Quelle: dts Nachrichtenagentur


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