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Gauck gedenkt Opfern des Massakers von Srebrenica

Archivmeldung vom 11.07.2015

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 11.07.2015 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Joachim Gauck Bild: Dirk Vorderstraße, on Flickr CC BY-SA 2.0
Joachim Gauck Bild: Dirk Vorderstraße, on Flickr CC BY-SA 2.0

Bundespräsident Joachim Gauck hat den Opfern des Massakers von Srebrenica gedacht. "Der 11. Juli zwingt uns zum Innehalten und zu einem schmerzhaften Rückblick, gerade in diesem Jahr, in dem sich das Massaker von Srebrenica zum 20. Male jährt", schrieb Gauck in einem Brief an den Bürgermeister von Srebrenica, Camil Durakovic.

"Meine Gedanken sind heute bei Ihnen, den tausenden Müttern, Schwestern, Ehefrauen, die damals ihre Liebsten verloren. Meine Gedanken sind auch bei Ihnen, denen Freunde, Kollegen, Schulkameraden geraubt wurden, im Namen einer menschenverachtenden Ideologie, die den Nachbarn gegen den Nachbarn hetzte", so das deutsche Staatsoberhaupt.

"Srebrenica ist das schlimmste Kriegsverbrechen in Europa seit Ende des Zweiten Weltkriegs: ein Völkermord, für den das UN-Kriegsverbrechertribunal bereits eine Reihe der Verantwortlichen verurteilt hat." Srebrenica sei aber auch ein Symbol für das Versagen der Völkergemeinschaft geworden. "Nur mit großer Scham kann ich daran denken, dass wir Sie allein gelassen haben: Die internationale Staatengemeinschaft schützte Srebrenica nicht, obwohl Srebrenica doch eine UN-Schutzzone war", so Gauck.

Unterdessen nahmen Zentausende Menschen - darunter auch zahlreiche Staats- und Regierungschefs - an einer Gedenkfeier in Srebrenica teil. Während des Bosnienkrieges hatten in der Gegend von Srebrenica im Juli 1995 Streitkräfte unter Führung von General Mladić ein Massaker an mehr als 8.000 bosnischen Jungen und Männern verübt.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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