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EU will mit Chinas Seidenstraßen-Initiative konkurrieren

Archivmeldung vom 16.11.2021

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 16.11.2021 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Flaggen vor dem Berlaymont-Gebäude, dem Sitz der Europäischen Kommission. Bild: Xavier Häpe / wikipedia.org
Flaggen vor dem Berlaymont-Gebäude, dem Sitz der Europäischen Kommission. Bild: Xavier Häpe / wikipedia.org

Brüssel hat ein Programm für Infrastrukturinvestitionen entwickelt, das mit der chinesischen Initiative der sogenannten Neuen Seidenstraße konkurrieren soll. Medienberichten zufolge soll das Programm diese Woche angekündigt werden. Dies berichtet das Magazin "RT DE".

Weiter berichtet RT DE: "Die Europäische Union wird diese Woche ein neues Programm für Infrastrukturinvestitionen in Übersee ankündigen, das mit Chinas Vorzeigeinitiative "Belt and Road" konkurrieren soll.

Das sogenannte "Global Gateway"-Programm der EU wird sich auf den digitalen Wandel, die Umstellung auf saubere Energie, den Transport, zwischenmenschliche Verbindungen sowie den Handel und robuste Lieferketten konzentrieren, berichtet Nikkei Asia unter Berufung auf den Projektentwurf. Dem Dokument zufolge will die EU "die Transparenz fördern und die zunehmenden Investitionen anderer Akteure ausgleichen, die die Konnektivität nutzen, um ihr eigenes Wirtschafts- und Gesellschaftsmodell zu fördern und ihre politische Agenda voranzutreiben". Brüssel will damit auch "strategische Abhängigkeiten reduzieren".

Die EU sieht ihren neuen Infrastrukturplan als Alternative zur chinesischen Vorzeige-Initiative "Belt and Road", die auch als "Neue Seidenstraße" bekannt ist. Im Juli erklärte der deutsche Außenminister Heiko Maas bei einem Treffen mit seinen EU-Kollegen in Brüssel:

"Wir sehen, dass China wirtschaftliche und finanzielle Mittel nutzt, um seinen politischen Einfluss überall auf der Welt zu vergrößern. Es ist sinnlos, sich darüber zu beschweren, wir müssen Alternativen anbieten."

Im September erklärte die Präsidentin der EU-Kommission Ursula von der Leyen während der jährlichen Rede zur Lage der Union:

"Wir sind gut darin, Straßen zu finanzieren. Aber es macht für Europa keinen Sinn, eine perfekte Straße zwischen einer Kupfermine in chinesischem Besitz und einem Hafen in chinesischem Besitz zu bauen. Wir müssen klüger werden, wenn es um diese Art von Investitionen geht."

Chinas "Belt and Road"-Initiative im Wert von mehreren Milliarden Euro, die im Jahr 2013 von Präsident Xi Jinping angekündigt wurde, soll die Konnektivität und Zusammenarbeit zwischen Ostasien, Europa und Ostafrika fördern. Es wird erwartet, dass sie den globalen Handel erheblich ausweiten und die Handelskosten für die beteiligten Länder um die Hälfte senken wird. Im Rahmen der Initiative arbeitet China auch an einer digitalen Seidenstraße und einer polaren Seidenstraße."

Quelle: RT DE

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