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Weltbank kritisiert Notenbanken

Archivmeldung vom 14.12.2021

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 14.12.2021 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Hauptverwaltung der Weltbank in Washington.
Hauptverwaltung der Weltbank in Washington.

Foto: Dodo
Lizenz: CC-BY-2.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

David Malpass, Präsident der Weltbank, fordert einen Kurswechsel bei den Notenbanken. "Wir brauchen eine andere Geldpolitik, die den Nutzen auf kleine Unternehmen ausdehnt und das Wachstum in den Entwicklungsländern stärker fördert", sagte der 65-jährige US-Amerikaner dem "Handelsblatt".

 Die enormen Anleihekäufe der Zentralbanken gehörten "zu den makroökonomischen Wurzeln der Inflation", sagte Malpass. Darüber hinaus seien auch der Arbeitskräftemangel in den USA und logistische Engpässe bei der weltweiten Versorgung mit Containerschiffen oder Erdgas für den Preisschub mitverantwortlich.

"All dies trägt zur Inflation bei, und es sieht so aus, als ob diese Situation bis weit ins Jahr 2022, wenn nicht sogar darüber hinaus, anhalten wird", sagte der Amerikaner. Die Kritik des Weltbank-Chefs kommt kurz bevor die großen Zentralbanken in den USA, Großbritannien, Europa und Japan diese Woche darüber entscheiden, ob sie angesichts hoher Inflationsraten ihre Geldpolitik ändern und schneller gegensteuern sollen. Malpass betonte, dass die Inflation vor allem die ärmsten Länder hart treffe. Zugleich warnte er vor einer globalen Schuldenkrise. "Wir haben herausgefunden, dass die tatsächliche Schuldenlast der einkommensschwachen Länder um 30 Prozent höher ist als angegeben", sagte der gelernte Ökonom. Um den finanziellen Druck zu vermindern, forderte er im Rahmen der zum Jahresende auslaufenden Initiative zur Aussetzung des Schuldendienstes (DSSI) einen Zahlungsstopp für die ärmsten Länder.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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