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Nahostexperte warnt vor Entsendung von US-Bodentruppen nach Syrien

Archivmeldung vom 20.11.2015

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 20.11.2015 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Syrien: „Nieder mit Baschar al-Assad“. Regierungskritisches Graffito aus der ersten Zeit des Aufstandes.
Syrien: „Nieder mit Baschar al-Assad“. Regierungskritisches Graffito aus der ersten Zeit des Aufstandes.

Foto: Flickr upload bot
Lizenz: CC-BY-SA-2.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Der Nahost-Experte Joshua Landis hat davor gewarnt, auf die Pariser Terrorangriffe mit der Entsendung von US-Kampftruppen nach Syrien zu reagieren. Dadurch würde der Westen erneut in eine "Irak-Situation" geraten, sagte der Leiter des Center for Middle East Studies an der University of Oklahoma dem "Handelsblatt". "Amerika wäre wieder eine Besatzungsmacht, in einem Land, das uns extrem feindlich gesinnt ist."

Zuletzt hatten sich in den USA prominente republikanische Politiker für eine Bodenoffensive im Herrschaftsgebiet der Terrorarmee "Islamischer Staat" ausgesprochen, um die Gefahr von Anschlägen im Westen zu bannen. Landis, der als einer der profiliertesten Syrien-Kenner der USA gilt, teile die Einschätzung, dass die bisherige, auf Eindämmung abzielende Strategie der US-Regierung nicht funktioniert, zieht daraus aber einen anderen Schluss als die Republikaner. Der Westen müsse die Teilung Syriens akzeptieren.

Der syrische Despot Baschar al-Assad bliebe im Osten des Landes an der Macht, Teile des Nordens fielen an die Kurden, der Rest an die Sunniten. In diesen Fall, so Landis, "könnte man die weniger radikalen sunnitischen Milizen wahrscheinlich überzeugen, den IS zu bekämpfen und sein Territorium zu erobern – solange man ihnen verspricht, dass sie diese Gebiete dann auch behalten dürfen".

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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