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18 Tote bei Angriff auf Hotel in Mali

Archivmeldung vom 20.11.2015

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 20.11.2015 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Gerd Altmann / pixelio.de
Bild: Gerd Altmann / pixelio.de

Bei der Geiselnahme in einem Hotel in Malis Hauptstadt Bamako sind nach ersten Angaben 18 Menschen ums Leben gekommen. Die Polizei stürmte das Gebäude am Freitagnachmittag. Darunter sollen auch US- und französische Spezialkräfte gewesen sein. Dabei kamen mehrere Geiseln frei, darunter auch zwei Deutsche.

Bewaffnete hatten das Businesshotel Radisson Blu attackiert und sich zuletzt im 7. Stock verschanzt. Zu dem Anschlag bekannte sich eine der Terrororganisation Al-Qaida nahestehende Gruppe.

Nach dem Angriff auf das Hotel hat Oberstleutnant André Wüstner, der Bundesvorsitzende des Bundeswehrverbandes, die Entsendung kampffähiger Truppen nach Mali gefordert. "Für das künftige Engagement der Bundeswehr in Mali bedeutet das: Wir müssen robuste, kampfkräftige Truppen entsenden, um den Gefahren angemessen begegnen und erfolgreich sein zu können", sagte Wüstner dem Berliner "Tagesspiegel" (Samstagausgabe). "Der Terror-Akt von Bamako macht einmal mehr deutlich, dass sich der so genannte `Ring of Fire` von Afghanistan über Jemen, Syrien und den Irak bis nach Afrika erstreckt."

Drei Rettungshubschrauber und Militärhospital stehen in Mali bereit

Nach dem Anschlag auf das Radisson-Hotel in der malischen Hauptstadt Bamako hat die Bundeswehr den örtlichen Behörden ihre Hilfe angeboten. Wie die "Neue Osnabrücker Zeitung" berichtet, hat der kommandierende General der EU-Trainingsmission in Mali (EUTM), Franz Xaver Pfrengle, drei Rettungshubschrauber sowie die Kapazitäten des rund 60 Kilometer entfernten Militärhospitals der Mission in Koulikoro bereit gestellt, um Opfer der Anschläge zu versorgen. In dem Hospital arbeiten überwiegend deutsche Sanitätssoldaten. Hinzu kommt ein Team serbischer Militärärzte. Die Hubschrauber der Mission stammen aus Südafrika und werden von der EU gestellt. Ob die malischen Behörden auf das Angebot zurückgreifen, ist derzeit offen. Nach Angaben des EUTM-Sprechers sind Deutsche nach seiner Kenntnis nicht unter den Opfern. Die Bundeswehr selbst quartiert im Radisson, das an einer Hauptverkehrsstraße liegt, in der Regel keine Gäste ein. Zur EUTM zählen gut 500 Soldaten, darunter etwa 50 deutsche. Das Engagement der Bundeswehr in Mali wird vermutlich in Kürze ausgeweitet, auch um nach den islamistischen Anschlägen in Paris Frankreich militärisch zu unterstützen.

Quelle: dts Nachrichtenagentur / Neue Osnabrücker Zeitung (ots)

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