Altmaier dringt auf Tempo bei Nach-Brexit-Verhandlungen
Archivmeldung vom 02.02.2020
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Freigeschaltet durch André Ott
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Nach dem Brexit fordert Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) ein hohes Tempo bei den Verhandlungen über die künftigen Beziehungen.
Die EU müsse die Ankündigung des britischen Premierministers Boris Johnson ernst nehmen, dass er die Übergangsphase des Brexit über das Jahr hinaus nicht verlängern wolle, sagte Altmaier am Sonntag im Inforadio vom rbb. "Notfalls muss eben auch über die Sommerpause im heiligen Monat August gearbeitet werden, damit wir ein vernünftiges gutes Abkommen haben."
Altmaier machte klar, dass es keine Sonderrabatte für Großbritannien geben werde. Die EU habe eine Vielzahl von Handelsabkommen mit verschiedenen Ländern - das Abkommen mit Großbritannien müsse vergleichbar sein.
Altmaier sieht jetzt London am Zug: "Die britische Regierung muss uns jetzt sagen, welchen Grad an Verflechtung sie wünscht - es gibt ganz unterschiedliche Modelle mit mehr und weniger Zöllen, mit mehr und weniger Zugang zu den einzelnen Märkten. Aber die EU wird klar sagen, was die Folge davon ist und ihre Interessen bewahren."
Quelle: Rundfunk Berlin-Brandenburg (rbb) (ots)