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Commerzbank-Börsenbericht: Inflationssorgen verunsichern Anleger

Archivmeldung vom 14.10.2005

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 14.10.2005 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Jens Brehl

Weiter auf dem Rückzug befinden sich die internationalen Aktienmärkte. Beherrschendes Thema ist unverändert die Preisexplosion bei Öl und Benzin, verbunden mit der Sorge vor einem Überspringen des Inflationsbazillus auf andere Preise und Löhne.

Außerdem werden ein stärkeres Gegensteuern der Notenbanken und negative Auswirkungen auf die Unternehmensgewinne befürchtet. Tatsächlich haben die ersten in den USA vorgelegten Zwischenberichte für das 3. Quartal eher enttäuscht und die Unsicherheit über die bald auch in Europa einsetzende Berichtssaison genährt. Speziell in
Deutschland belastet ferner die Ernüchterung über die schleppende Regierungsbildung und einen möglichen Reformstillstand.

Manche dieser Sorgen dürften sich wieder verflüchtigen, wenn sich der Ölpreis auf dem inzwischen wieder tieferen Niveau stabilisiert. Auch ist die Gefahr von Zweitrundeneffekten gering, solange die Preisentwicklung ohne Energieträger so ruhig verläuft wie in den letzten Monaten. Es ist deshalb auch nicht mit einer wesentlich
schärferen Gangart in der Geldpolitik zu rechnen. Vielmehr dürfte sich die aktuelle Unsicherheit an den Märkten bald legen und einer zuversichtlicheren Einschätzung Platz machen. Vor allem die moderate Bewertung gerade deutscher Aktien verheißt weiteres Kurspotenzial. Private Anleger sollten bei Neuengagements die Aktie der Deutschen
Telekom bevorzugen.

An den europäischen Rentenmärkten zogen die Renditen weiter leicht an auf inzwischen knapp 3,3% für zehnjährige Bundesanleihen. Offenbar haben die Renditen ihr historisches Tief knapp unterhalb der 3%-Marke inzwischen verlassen und befinden sich in der seit längerem erwarteten Korrekturphase. Wegen der sich abzeichnenden
konjunkturellen Belebung und der zunehmenden Inflationssorgen könnte diese Phase noch einige Zeit anhalten. Dies um so mehr, als die US-Notenbank eine Fortsetzung ihrer Politik der Zinstrippelschritte signalisiert hat. Anleger sollten deshalb vorsichtig sein und
festverzinsliche Papiere im mittleren Laufzeitenbereich bevorzugen.

Diese Ausarbeitung richtet sich ausschließlich an Personen mit Wohnsitz in Deutschland. Sie dient ausschließlich Informationszwecken und stellt weder eine individuelle Anlageempfehlung noch ein Angebot zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren oder sonstigen Finanzinstrumenten dar. Diese Ausarbeitung ersetzt nicht eine individuelle anleger- und anlagegerechte Beratung. Die in der Ausarbeitung enthaltenen Informationen wurden sorgfältig zusammengestellt. Eine Gewähr für die Richtigkeit und Vollständigkeit kann jedoch nicht übernommen werden. Einschätzungen und Bewertungen reflektieren die Meinung des Verfassers im Zeitpunkt der Erstellung
der Ausarbeitung.

Hinweise auf mögliche Interessenkonflikte:

Der Commerzbank-Konzern, bzw. mit diesem verbundene Unternehmen, halten an der Gesellschaft oder den Gesellschaften deren Wertpapiere Gegenstand der Ausarbeitung sind, mindestens ein Prozent des Grundkapitals oder können eine entsprechende Beteiligung halten. Auch Organe, Führungskräfte sowie Mitarbeiter halten möglicherweise
Anteile oder Positionen an Wertpapieren oder Finanzprodukten, die Gegenstand von Ansichten, Einschätzungen oder Bewertungen sind. Die Commerzbank hat zudem möglicherweise einem Konsortium angehört, das die Emission von Wertpapieren der Gesellschaft, die Gegenstand der Ausarbeitung sind, übernommen hat. Die Commerzbank kann ferner auch Bankleistungen oder Beratungsleistungen für den Emittenten von
solchen Wertpapieren erbringen und betreut möglicherweise analysierte Wertpapiere auf Grund eines mit dem jeweiligen Emittenten geschlossenen Vertrages an der Börse oder am Markt. Organe der Commerzbank bzw. Mitarbeiter können zudem Aufsichtsratsfunktionen bei Emittenten wahrnehmen, deren Wertpapiere Gegenstand der Ausarbeitung sind.

Quelle: Pressemitteilung Commerzbank AG

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