RWE sieht Gaslage trotz wenig gefüllter Speicher entspannt
Trotz niedrigerer Gas-Speicherstände bundesweit ist RWE-Chef Krebber noch gelassen. "Diese Werte sind für die Jahreszeit niedrig, aber sie sind noch kein Anlass zur Sorge. Die Speicher von RWE sind zu 91 Prozent gefüllt, auch in anderen europäischen Ländern liegen die Füllstände hoch. Das reicht für einen normalen Winter", sagte Markus Krebber der "Rheinischen Post".
Insgesamt sind die Speicher in Deutschland zu 73 Prozent gefüllt.
Der
RWE-Chef rechnet mit stabilen Gaspreisen: "Der Gasmarkt geht davon aus,
dass es weiter keine Lieferungen aus Russland gibt und der Winter
durchschnittlich kalt wird. Die Gaspreise am Großhandelsmarkt dürften
stabil bleiben bei um die 30 Euro je Megawattstunde. Damit liegen wir
nach den Rekordpreisen 2022 (über 300 Euro pro MWh) wieder auf einem
normaleren Niveau. Aber immer noch über den Preisen vor der
Energiekrise."
Eine mögliche Inbetriebnahme der Nord
Stream-Pipelines sieht Krebber so: "Erst muss Russland die Angriffe
stoppen, es muss einen verlässlichen Frieden und Sicherheitsgarantien
für die Ukraine geben, bevor wirtschaftliche Themen anstehen. Dies ist
am Ende eine politische Frage", so Krebber weiter. RWE ist an Eon
beteiligt, Eon wiederum an Nord Stream 1. Sachsens Ministerpräsident
Michael Kretschmer (CDU) fordert Gespräche zur Inbetriebnahme.
Quelle: dts Nachrichtenagentur