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BDI-Chef Keitel: Blackout-Gefahr nicht unterschätzen

Archivmeldung vom 21.09.2012

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 21.09.2012 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Manuel Schmidt
Prof. Dr.-Ing. Hans-Peter Keitel Bild: BDI / Christian Kruppa
Prof. Dr.-Ing. Hans-Peter Keitel Bild: BDI / Christian Kruppa

BDI-Präsident Hans-Peter Keitel hat Politik und Wirtschaft davor gewarnt, die Gefahr von Stromausfällen zu unterschätzen. Im vergangenen Winter sei Deutschland "nur knapp regionalen Versorgungsengpässen entgangen", sagte Keitel der Tageszeitung "Die Welt" (Samstagausgabe). "Im Interesse einer verlässlichen Stromversorgung müssen wir Vorkehrungen treffen. Wir müssen Ersatzkapazitäten vorhalten und notfalls Strom aus dem Ausland beziehen."

Keitel betonte: "Viele unterschätzen, dass es auch unterhalb des Blackouts kritische Situationen für Unternehmen gibt - etwa Frequenz- und Spannungsschwankungen, die sich im Bereich von Millisekunden abspielen." So etwas könne in manchen Betrieben die Produktion lahmlegen und enorme Kosten verursachen. Die erfolgreiche Umsetzung der Energiewende sei "noch längst nicht gesichert", warnte Keitel. "Bisher haben wir ja nur Kernkraftwerke abgeschaltet."

Der BDI-Präsident forderte Umweltminister Peter Altmaier (CDU) auf, seinen Worten Taten folgen zu lassen. "Er hat in seinen ersten 100 Tagen zugehört und Vertrauen geschaffen", so Keitel. "Wir hoffen, dass er jetzt liefert." Wesentlich mehr Arbeit als Ankündigungen mache es, das Zehn-Punkte-Programm des Umweltministers umzusetzen. "Gerade die Energiekosten dürfen nicht weiter steigen."

Keitel forderte "mehr Ehrlichkeit beim Strompreis". Ein Großteil gehe auf politische Entscheidungen zurück, sagte er und verwies auf das Erneuerbare-Energien-Gesetz. Die Umlage werde sich entgegen allen Beteuerungen weiter erhöhen. Es sei "dringend notwendig, das EEG und den ungesteuerten Zubau erneuerbarer Energien grundlegend auf den Prüfstand zustellen". Das Gesetz müsse sich "marktwirtschaftlicher organisieren lassen".

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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