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UNO warnt vor neuer Katastrophe in Haiti durch Hurrikans

Archivmeldung vom 13.02.2010

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 13.02.2010 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: premiumpresse
Bild: premiumpresse

Angesichts der in drei Monaten beginnenden Hurrikan-Saison in der Karibik haben die Vereinten Nationen vor einer neuen Katastrophe im vom Erdbeben zerstörten Haiti gewarnt. Die größte Herausforderung sei es, genügend Zelte zu verteilen und Sanitäranlagen zu errichten, sagte der UN-Beauftragte für humanitäre Fragen, John Holmes, in Haiti. Es sei unerlässlich, dass jedermann wieder so etwas wie ein Dach über den Kopf bekomme. Gleichzeitig müsse verhindert werden, dass aus den Notunterkünften dauerhafte Elendsquartiere werden.

Der stellvertretende UN-Missionchef Anthony Banbury unterstrich die Wichtigkeit fester Unterkünfte angesichts der nahenden Sturmsaison. Es sei zu befürchten, dass ab Mai noch viele Menschen ohne ausreichend Schutz vor den Regenfällen dastünden, sagte Banbury der Nachrichtenagentur AFP. In der aktuellen Notlage müssten die Helfer entscheiden, ob sie eher leichtes Baumaterial an möglichst viele Bedürftige ausgeben, oder möglichst solides Material, was dann für weniger Menschen reiche. Aus humanitären Gründen habe die Hilfe für möglichst viele Menschen zuerst im Vordergrund gestanden. Aber selbst wenn bis zur Hurrikan-Saison alle obdachlos gewordenen zumindest mit Planen versorgt werden könnten, bedeuteten die Regenfälle eine erneute enorme Belastung.

Auch die Regierung in Washington warnte vor den neuen Problemen mit Herannahen der Regenzeit. Vor allem in der zerstörten haitianischen Hauptstadt Port-au-Prince bleibe die Lage schwierig und berge angesichts der bevorstehenden Stürme neue Herausforderungen, sagte Regierungssprecher Robert Gibbs in Washington. Gleichzeitig sagte er dem armen Karibikstaat weitere Hilfe der USA zu.

Bei dem schweren Erdbeben vor einem Monat kamen 217.000 Menschen ums Leben. Etwa 300.000 wurden verletzt. Nach Schätzung der Vereinten Nationen sind von insgesamt neun Millionen Haitianern derzeit etwa 1,2 Millionen obdachlos beziehungsweise leben in Notunterkünften. Etwa 50.000 Familien konnten nach UN-Angaben seitdem mit Materialien zum Wiederaufbau ihrer Häuser versorgt worden.

Quelle: premiumpresse

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