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Grüne: "Vertrauen in tschechische Atomaufsicht ist erschüttert"

Archivmeldung vom 29.10.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 29.10.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Alarm! (Symbolbild)
Alarm! (Symbolbild)

Bild: N.Schmitz / pixelio.de

Die Grünen werfen der tschechischen Atomaufsicht vor, nicht schnell und konsequent genug auf Unregelmäßigkeiten und Versäumnisse in den Atomkraftwerken Temelin und Dukovany reagiert zu haben. "Ich weiß nicht, was beunruhigender ist: die eigentlichen Unregelmäßigkeiten in den tschechischen AKW, oder dass die anschließenden Konsequenzen und Abhilfe nur so schleppend vorangehen. Mein Vertrauen in die tschechische Atomaufsicht ist zunehmend erschüttert", sagte die Vorsitzende des Umweltausschusses des Deutschen Bundestags, Sylvia Kotting-Uhl (Grüne), der "Passauer Neuen Presse".

Die Bundestagsfraktion der Grünen hatte das Bundesumweltministerium in einer Parlamentarischen Anfrage um Auskunft darüber gebeten, welche Erkenntnisse es über die Kontrolle von Schweißnähten in den Atomanlagen in Temelin und Dukovany gebe. Die tschechische Atomaufsicht SÜJB hatte dort Anfang 2015 die laxe Praxis der Überprüfung durch den Betreiber CEZ gerügt. Laut Antwort des Bundesumweltministeriums auf die Grünen-Anfrage, über die die "Passauer Neue Presse" berichtet, ist der AKW-Betreiber durch die tschechische atomrechtliche Aufsichtsbehörde SÜJB verpflichtet worden, "die organisatorischen sowie technischen Maßnahmen inklusive der erforderlichen personellen Kapazitäten zu schaffen, um künftig die Prüfung der Schweißnähte vorgabengetreu zu gewährleisten".

Die Aufsichtsbehörde habe jetzt Anfang Oktober, mehr als zwei Jahre nach dem Bekanntwerden der Unregelmäßigkeiten, in einer Sitzung der Deutsch-Tschechischen Kommission (DTK) berichtet, der Betreiber sei "im Prozess, alle Anforderungen, insbesondere die organisatorischen Anpassungen, umzusetzen".

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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