Entwicklungsministerin fordert sofortigen Waffenstillstand in Gaza

Foto: Sandro Halank, Wikimedia Commons, CC BY-SA 4.0
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Bundesentwicklungsministerin Reem Alabali Radovan (SPD) wünscht sich von Deutschland mehr Engagement für einen Waffenstillstand im Gazastreifen. "Was gerade in Gaza passiert, ist unfassbar. Unschuldige Kinder sterben, Menschen hungern", sagte sie der "Rheinischen Post".
"Ich war gerade in der Region, und alle meine Gespräche haben bestätigt:
Es braucht jetzt - nicht irgendwann - einen sofortigen und nachhaltigen
Waffenstillstand. Vor diesem Hintergrund sind die Forderungen des
Briefes der 29 Partner an die israelische Regierung für mich
nachvollziehbar. Ich hätte mir gewünscht, dass Deutschland sich dem
Signal der 29 Partner anschließt." Mehr als zwei Dutzend Länder -
darunter Großbritannien, Frankreich und Italien - haben in einer
gemeinsamen Erklärung ein sofortiges Ende des Gaza-Kriegs gefordert.
Alabali
Radovan sagte: "Die Zivilbevölkerung in Gaza darf nicht weiter zwischen
den Fronten zerrieben werden. Kinder, Familien, ältere Menschen - sie
brauchen Wasser, Nahrung, medizinische Versorgung und Sicherheit. Ich
appelliere mit Nachdruck an die israelische Regierung: Das Völkerrecht
muss eingehalten werden. Lassen Sie Hilfslieferungen ungehindert durch.
Erlauben Sie sichere humanitäre Korridore und den ungehinderten Zugang
für die UN und humanitäre Organisationen."
Die Ministerin fügte
hinzu: "Der Schutz von Zivilisten - insbesondere von Kindern - muss
oberste Priorität haben. Die internationale Gemeinschaft darf nicht
wegsehen, wenn Menschen - und vor allem Kinder - vor unseren Augen
verhungern." Es dürfe nicht so weitergehen. "Die Weltgemeinschaft, auch
wir in Europa, stehen in der Verantwortung, alles zu tun, um das Töten
zu beenden und Leben zu retten."
Quelle: dts Nachrichtenagentur