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Medienbericht: Russland will Biereinfuhr aus unfreundlichen Staaten höher besteuern

Archivmeldung vom 21.12.2022

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 21.12.2022 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
(Symbolbild) Bild: Sputnik / Alexandr Kryazhev
(Symbolbild) Bild: Sputnik / Alexandr Kryazhev

Medienberichten zufolge erörtern russische Behörden die Möglichkeit, die Einfuhrzölle auf Bier aus sogenannten unfreundlichen Staaten zu erhöhen. Dadurch wird der Bierimport nach Russland noch schwieriger – heimische Hersteller profitieren aber von der Stärkung ihres Marktanteils. Dies berichtet das Magazin "RT DE".

Weiter berichtet RT DE: "Drei Branchenvertreter haben gegenüber der Zeitung Kommersant erklärt, dass das Wirtschafts- sowie das Finanzministerium Russlands über eine Erhöhung der Einfuhrzölle auf Bier aus unfreundlichen Staaten – zu denen neben den USA derzeit auch die EU, Japan, das Vereinigte Königreich und Australien gehören – diskutieren. Der Zeitung zufolge "wird derzeit die Durchführbarkeit der Maßnahme geprüft, während der mögliche Zollsatz, die Liste der Waren und die Länder noch nicht genannt werden". Kommersant merkte an:

"Eine Quelle in einer an den Beratungen beteiligten Regierungsstellen bestätigte, dass die Initiative in Erwägung gezogen wird. Es gebe jedoch noch keine endgültige Entscheidung, sagte man."

Laut Kommersant sind die Biereinfuhren nach Russland seit Beginn der Kriegshandlungen in der Ukraine und der Verschärfung der westlichen Sanktionen bereits deutlich zurückgegangen. Wie Igor Chawski, Miteigentümer des Vertriebsunternehmens SVAM Group, gegenüber der Zeitung erklärte, wurden in den ersten drei Quartalen des Jahres 2022 rund 34 Prozent weniger ausländisches Bier nach Russland eingeführt als im Vorjahr. Kommersant stellte auch fest:

"Die Vereinigung der Bierproduzenten (umfasst AB InBev Efes, Baltika, Heineken) berichtet unter Berufung auf den NielsenIQ, dass der Anteil von importiertem Bier in ihrem Sortiment von Januar bis September von fünfzehn auf neun Prozent gesunken ist, wobei die Lücke von lokalen Marken und unter Lizenz hergestellten Getränken besetzt wird. Nach Angaben von der Behörde Rosalkogolregulirovanije ist die Bierproduktion in Russland in den ersten drei Quartalen des Jahres 2022 um drei Prozent gestiegen."

Wenn die Steuern auf importiertes Bier erhöht werden, dürfte dies das Getränk erheblich teurer machen. Denn auch ohne diese Steuern wird eingeführtes Bier im Jahr 2023 auf jeden Fall mehr kosten. Gründe dafür sind der erwartete Anstieg der Abgabepreise für ausländisches Bier um zehn bis zwanzig Prozent sowie die Kosten für die Etikettierung. Jewgeni Nitschipuruk, Gründer der Gasthauskette "Rakowaja", sagte, dass importiertes Bier aufgrund der komplizierten Logistik und dem Auftauchen von Zwischenhändlern im Vergleich zum Vorjahr bereits um mindestens dreißig bis vierzig Prozent teurer geworden ist und dass die neue Preiserhöhung für die Verbraucher empfindlich sein werde, so die Kommersant.

Die Quelle der Zeitung aus den Reihen der russischen Bierhersteller meinte jedoch, dass "höhere Zölle dazu beitragen werden, die Budgets aufzufüllen, und dass die lokalen Hersteller in der Lage sein werden, ihren Marktanteil zu vergrößern". Der Verband der russischen Brauereien hatte bereits im Jahr 2021 einen höheren Einfuhrzoll auf Bier und Biergetränke vorgeschlagen. Damals wiesen die russischen Bierhersteller darauf hin, dass die geltenden Zölle ausländische Hersteller begünstigen, während eine Anhebung der Zollsätze die einheimischen Bierbrauer unterstützen und sich insgesamt positiv auf die russische Wirtschaft auswirken würde."

Quelle: RT DE

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