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Vor EU-Gipfel: Litauens Präsidentin wirft Russland "Erpressung" vor

Archivmeldung vom 27.11.2013

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 27.11.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Manuel Schmidt
Dalia Grybauskaitė (2010)
Dalia Grybauskaitė (2010)

Foto: M.K. / Augustas Didžgalvis
Lizenz: GFDL
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Die litauische Präsidentin Dalia Grybauskaité hat Russland vorgeworfen, seine osteuropäischen Nachbarn zu erpressen. "Das Verhalten Russlands gegenüber Ländern wie der Ukraine, Moldawien oder Georgien zeigt, dass dieses Land nach wie vor zu sehr unzivilisierten Methoden greift", sagte sie der "Zeit". Es sei nicht absehbar gewesen, "dass ein Land im 21. Jahrhundert andere Länder noch derart erpressen würde".

Russland hatte in den vergangenen Monaten mehrfach die Einfuhr von Produkten aus benachbarten Ländern verboten und mehr oder minder offen mit dem Stopp von Gaslieferungen gedroht. Grybauskaité ist Gastgeberin des EU-Gipfels zur Östlichen Partnerschaft, der an diesem Donnerstag und Freitag in Vilnius stattfindet. Für das Scheitern des Assoziierungs- und Freihandelsabkommen mit der Ukraine, das ursprünglich in Vilnius unterzeichnet werden sollte, macht Grybauskaité den ukrainischen Präsidenten Viktor Janukowitsch verantwortlich.

Auf die Frage, wer für den Stopp des Abkommens verantwortlich sei, antwortete sie: "In erster Linie die politische Führung der Ukraine, die dem Druck nicht standgehalten hat." Statt des Abkommens mit der EU hofft die ukrainische Regierung nun auf finanzielle Hilfe aus Moskau.

Die litauische Präsidentin sagte der Ukraine eine schwere Zeit voraus: "Man bekommt kein Geld umsonst. Die Wettbewerbsfähigkeit der Ukraine wird sinken, die Demokratisierung langsamer vorankommen und die Abhängigkeit vom Kreml wird immer größer werden. Der Ukraine steht das Schicksal Weißrusslands bevor."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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