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Ukraine beklagt deutsche Verzögerungstaktik bei Nord Stream 2

Archivmeldung vom 23.11.2021

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 23.11.2021 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Der ukrainische Botschafter in Berlin, Andrij Melnyk
Der ukrainische Botschafter in Berlin, Andrij Melnyk

Bild: CC BY 2.0 / Bundestagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen / Wikimedia Commons

Angesichts neuer US-Sanktionen gegen die Gaspipeline Nord Stream 2 hat die Ukraine der Bundesregierung eine gefährliche Verzögerungstaktik vorgeworfen. "Obwohl 123 Tage seit der Verkündung der gemeinsamen Erklärung vergangen sind, ist bis heute gar nichts geschehen, um die bestehenden wirtschaftlichen und sicherheitspolitischen Gefahren für die Ukraine wegen der Nord-Stream-2-Pipeline zu beseitigen", sagte der ukrainische Botschafter in Deutschland, Andrij Melnyk, der "Welt".

Unter dem Druck der USA hatte Deutschland im Juli der Ukraine in einer gemeinsamen Erklärung weitgehende wirtschaftliche und politische Kompensationen zugesagt. Kiew hatte im Gegenzug seinen kategorischen Widerstand gegen Nord Stream 2 aufgegeben.

"Ganz im Gegenteil: die akute Bedrohung eines neuen russischen Militärangriffs ist größer denn je, das Damoklesschwert einer groß angelegten Invasion Putins hängt über dem Haupt der Ukraine an einem dünnen Faden." Seither hat es allerdings keine nennenswerten Verhandlungen zwischen Berlin und Kiew über die Ausgestaltung der Kompensationen gegeben. Melnyk warf Deutschland vor, die derzeitige Gefahr durch russische Truppenmassierungen an der ukrainischen Grenze nicht ernst genug zu nehmen. "Leider nimmt man in Berlin diese präzedenzlose Eskalation auf die leichte Schulter. Eine solche Ignoranz könnte sich bald auch für die Bundesrepublik rächen", so Melnyk. "Daher fordern wir die Ampelkoalition auf, sofort politisch einzugreifen und Nord Stream 2 für immer auf dem Meeresgrund der Ostsee zu begraben."

Quelle: dts Nachrichtenagentur


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