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Von Auslieferung bedrohter kolumbianischer FARC-Politiker Jesús Santrich: »Es ist eine neue Form, uns zu vernichten«

Archivmeldung vom 16.11.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 16.11.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
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Dem hochrangigen kolumbianischen Politiker Jesús Santrich droht wegen angeblicher Verwicklung in den Drogenhandel die Auslieferung in die USA. "Ich habe nie daran gedacht, Kokain oder etwas anderes an irgendeinen Ort der Welt zu schmuggeln. Daher kann es auch keine Beweise dafür geben, dass ich dieses Verbrechen begangen habe", sagte Santrich von der FARC-Partei dem "neuen deutschland".

Er sieht das Verfahren gegen sich als Teil einer Strategie gegen die FARC insgesamt: "Es ist eine neue Form, uns zu vernichten: diesmal nicht mit Bomben, sondern mittels eines medialen Krieges geringer Intensität, der strafrechtlichen Verfolgung und der Erniedrigung." Santrich war einer der FARC-Unterhändler für den Friedensvertrag, der 2016 zwischen der Guerilla und der Regierung in Bogotá geschlossen wurde. Der Vertrag steckt seiner Ansicht nach bereits im Sumpf der gescheiterten Friedensvereinbarungen: "Das können auch die mickrigen Errungenschaften wie die zehn Parlamentssitze der FARC und die vielen erlassenen Dekrete und Gesetze nicht wettmachen, weil sie nichts Grundsätzliches lösen."

Quelle: neues deutschland (ots)

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