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Pro Asyl: Gabriel muss neue Lagebewertung für Afghanistan vornehmen

Archivmeldung vom 31.05.2017

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 31.05.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Burkaträgerin in Afghanistan
Burkaträgerin in Afghanistan

Foto: AfghanistanMatters
Lizenz: CC-BY-2.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Angesichts des schweren Anschlags in der Nähe der deutschen Botschaft in Kabul hat Pro-Asyl-Geschäftsführer Günter Burkhardt umgehend eine Neubewertung der Sicherheitslage von Außenminister Sigmar Gabriel (SPD) gefordert. "Der Außenminister muss jetzt dringend Rückgrat beweisen und eine neue Lagebewertung vornehmen", sagte Burkhardt der "Heilbronner Stimme".

Dass für diesen Mittwoch überhaupt Abschiebungen geplant waren, sei ein Skandal. Sämtliche Bundesländer müssten Abschiebungen nach Afghanistan nun generell stoppen. Auch das Bundesinnenministerium müsse jetzt handeln. Über Monate hinweg seien für die Asylverfahren Fakten ignoriert worden, die eine weitere Verschlechterung der Sicherheitslage belegten.

"Statt die Berichte des UN-Flüchtlingshilfswerks zur Kenntnis zu nehmen, wurden Satzbausteine verwendet, die schon Jahre alt sind", klagte Burkhardt. "Der Rechtsstaat hat versagt." Burkhardt forderte eine zusätzliche Überprüfung von abgelehnten Asylbescheiden von Afghanen. "Der Verdacht liegt nahe, dass es Tausende Fehlentscheidungen gab, weil die Fluchtgründe nicht richtig berücksichtigt wurden", sagte Burkhardt. Das betreffe alleine 32.000 Bescheide in diesem Jahr und viele Tausend Altfälle. Gerade abgeschobene Flüchtlinge stünden allein wegen ihrer westlich orientierten Kleidung im Fokus der Taliban.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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