Bundesregierung plant "Freundschaftsvertrag" mit Großbritannien für Waffensystemen

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Die Bundesregierung will den schon lange geplanten "Freundschaftsvertrag" mit Großbritannien nun endlich abschließen. Dieser werde eine ganze Reihe verschiedener Themen behandeln und sei dem Kanzler "ein großes Anliegen", sagte der stellvertretende Regierungssprecher Steffen Meyer am Freitag in Berlin auf Anfrage der dts Nachrichtenagentur.
So gehe es unter anderem um außen- und verteidigungspolitische Fragen,
wirtschaftliches Wachstum, aber auch darum, die Kontakte zwischen den
Bürgern beider Länder zu stärken. Der Vertrag soll bei einem
Antrittsbesuch des Kanzlers am Donnerstag in London unterzeichnet
werden.
Ein Sprecher des Verteidigungsministeriums sagte
ebenfalls am Freitag auf dts-Anfrage, der Vertrag beinhalte unter
anderem auch eine Zusammenarbeit im Bereich von "Interoperabilität" der
verschiedenen Waffensysteme. Ganz konkret werde außerdem vereinbart,
Seeaufklärer von einer Basis in Schottland aus gemeinsam einzusetzen.
Der
geplante Vertrag, über den bereits in der letzten Legislaturperiode
zwischen Berlin und London verhandelt worden war, soll in der kommenden
Woche im Bundeskabinett verabschiedet werden. Später ist auch noch eine
Ratifizierung des Bundestags erforderlich.
Quelle: dts Nachrichtenagentur