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IOM will 7.000 Flüchtlinge in Libyen in Heimatländer zurückbringen

Archivmeldung vom 03.03.2017

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 03.03.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Bild: CAFOD Photo Library, on Flickr CC BY-SA 2.0
Bild: CAFOD Photo Library, on Flickr CC BY-SA 2.0

Das Internationale Organisation für Migration (IOM) will Tausende Flüchtlinge in Libyen zurück in ihre Heimatländer bringen. Eine Sprecherin des für Libyen zuständigen IOM-Büros mit Sitz in Tunis erklärte auf Anfrage der "Welt": "Für dieses Jahr gibt es das Ziel, die Zahl der finanziell geförderten Rückreisen von Migranten aus Libyen auf mehr als 7.000 zu erhöhen."

Aus Kreisen von EU-Diplomaten verlautete der Zeitung zufolge, dass Flüchtlinge insbesondere nach Nigeria und in den Niger zurückgebracht werden sollen. Im vergangenen Jahr half der IOM mit seinem Rückkehrprogramm vor allem Flüchtlinge aus dem Senegal, Nigeria, Burkina Faso, Mali und dem Niger. 2016 nutzten insgesamt 2.777 Flüchtlinge die finanziellen Hilfen.

Nach Schätzungen des IOM leben in dem nordafrikanischen Land bis zu eine Million Flüchtlinge. Im vergangenen Jahr sind von Libyen aus mehr als 160.000 Personen per Boot nach Italien gefahren. Für 2017 rechnen viele Experten mit einer noch höheren Zahl. In den Flüchtlingslagern im Land herrschen zum Teil katastrophale Bedingungen.

Deutsche Diplomaten berichteten zuletzt über "KZ-ähnlichen Verhältnisse". Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) setzt ihre Nordafrika-Reise am Freitag mit einem Besuch in Tunesien fort. Bereits am Donnerstag in Ägypten war es um die Migrationsprobleme in der Region gegangen. Die Situation in Libyen, von wo aus 90 Prozent der Flüchtlinge nach Italien losfahren, spielt dabei eine zentrale Rolle.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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