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Euro ist laut Schäuble heute sicherer als 2010

Archivmeldung vom 30.03.2013

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 30.03.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Dr. Wolfgang Schäuble Bild: Armin Kübelbeck / wikipedia.org
Dr. Wolfgang Schäuble Bild: Armin Kübelbeck / wikipedia.org

Trotz anhaltender Krise sieht Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) den Euro heute in einer besseren Verfassung als vor drei Jahren. In einem Interview mit der "Bild-Zeitung" sagte Schäuble auf die Frage, ob der Euro heute sicherer sei als 2010: "Ja. Gerade das konnte man in der Zypern-Krise sehen. Die ganzen Turbulenzen haben eben nicht auf andere Länder Südeuropas ausgestrahlt." Anfang 2012 sei das noch noch anders, als wegen der anstehenden Neuwahlen in Griechenland plötzlich die Zinsen für ganz Südeuropa in die Höhe geschnellt waren.

"Auch die Finanzmärkte haben verstanden: Wir sind besser vorbereitet. Wir haben viel erreicht", sagte Schäuble der Zeitung. Er wandte sich gegen Überlegungen, Länder aus der Währungsunion ausscheiden zu lassen: "Wichtiger ist, dass wir stark genug sind, alle im Boot zu halten."

Schäuble betonte, der Euro bringe Europa enger zusammen. "Der Euro bewährt sich auch in der Krise. Und bis jetzt ist alles viel besser gelaufen, als die vielen Experten vorhergesagt haben", erklärte der Minister. "Ich sage: Wir werden in den Geschichtsbüchern lesen, dass diese Krise Europa noch stärker zusammengebracht hat." Der Kontinent lebe in einer "sehr glücklichen Zeit".

Schäuble sieht Rettungspaket Zyperns nicht als Modell für andere Eurostaaten

Das Rettungspaket für Zypern mit Beteiligung der Sparer ist nach Ansicht von Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) kein Modell für andere Eurostaaten. "Zypern ist und bleibt ein spezieller Einzelfall", sagte Schäuble der "Bild-Zeitung". Der Minister ging damit auf Gegenkurs zu Eurogruppenchef Jeroen Dijsselbloem, der die Beteiligung von Sparern an der Zypern-Rettung als mögliches Vorbild für künftige Rettungsaktionen bezeichnet hatte. Schäuble erklärte: "Die Spareinlagen in Europa sind sicher." In Zypern seien die beiden großen Banken faktisch nicht mehr zahlungsfähig gewesen. Außerdem habe der zypriotische Staat nicht mehr das Geld, um die Einlagen zu sichern. "Daher mussten die anderen Staaten der Eurozone helfen. Gemeinsam haben wir in der Eurogruppe entschieden, Eigentümer und Gläubiger an den Kosten zu beteiligen, also diejenigen, die die Krise mit verursacht haben", erklärte Schäuble. Der Minister zeigte sich zuversichtlich, dass Zypern die in Anspruch genommenen Hilfen komplett zurückzahlen werde. "Zyperns Wirtschaft wird jetzt eine Zeit lang einen schmerzhaften Anpassungsprozess durchlaufen. Aber dann wird es auf einer gesunden wirtschaftlichen Basis die Kredite zurückzahlen", sagte Schäuble.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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