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Zwei Millionen Haitianer von Unterernährung bedroht

Archivmeldung vom 12.11.2012

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 12.11.2012 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Die haitianische Bevölkerung ist dringend auf Lebensmittellieferungen angewiesen. Bild: "obs/nph deutschland e.V."
Die haitianische Bevölkerung ist dringend auf Lebensmittellieferungen angewiesen. Bild: "obs/nph deutschland e.V."

Laut United Nation (UN)-Berichten sind zwei Millionen Haitianer vom Hunger bedroht. Die Hurrikane Sandy und Issac haben einen guten Teil der Ernte zerstört und Nutztiere getötet. "Inzwischen sind bestimmte Lebensmittel wie Reis, Wurzelgemüse oder Früchte knapp und manche Preise haben sich in den letzten Tagen verdreifacht", sagt Peggy Parker, Sprecherin von nph haiti. Das Kinderhilfswerk fürchtet inzwischen auch um die Versorgung der mehr als 250.000 Menschen, die bislang Hilfe von nph haiti erhalten haben. Am vergangenen Wochenende hat ein weiteres Unwetter 16 Menschenleben gefordert. Haitis Regierung wiederholte die Bitte um internationale Hilfe.

Zwei Wochen nach dem Durchzug von Hurrikan Sandy hat ein weiteres Unwetter Haiti heimgesucht. Durch heftige Regenfälle kamen am vergangenen Wochenende in Cap Haitien, im Norden des Landes, mindestens 16 Menschen - darunter fünf Kinder - ums Leben. Durch Hurrikan Sandy und die nachfolgenden schweren Niederschläge ist der Großteil der Ernte in Haiti zerstört worden. Inzwischen verschlechtert sich die Versorgungslage zunehmend. "Die Menschen in Haiti werden bis zur nächsten Ernte Mitte 2013 weiter ums Überleben kämpfen müssen", sagt Myrtha Kaulard, Direktorin des UN World Food Program in Haiti.

Durch die steigenden Lebensmittelpreise bleiben schon jetzt die Töpfe vieler Haitianer leer. Hunger, Mangel- und Unterernährung sind die Folgen. Auch nuestros pequeños hermanos (nph) muss sich auf diese neue Situation einstellen. Das Kinderhilfswerk hat in Haiti Kinderdörfer, Schulen, Ausbildungswerkstätten sowie medizinische und therapeutische Einrichtungen aufgebaut. Mehr als 250.000 Menschen kommt diese Hilfe jährlich zu Gute. Durch die Preissteigerungen wird das ohnehin schon enge Budget der Organisation schwer belastet. "Was Haiti und Nicht-Regierungsorganisationen wie nph deutschland jetzt brauchen, sind Spendengelder, die sofort für die Not leidende Bevölkerung in Haiti eingesetzt werden können", sagt Sonja Smolka, Projektreferentin Haiti bei nph deutschland. Das Kinderhilfswerk hat nach dem verheerenden Erdbeben vom Januar 2010 zahlreiche Waisen aufgenommen und viele neue Einrichtungen und Programme ins Leben gerufen, um den Erdbebenopfer beizustehen. Zu erwähnen sind der Aufbau neuer Schulen und Krankenhäuser sowie der Bau von Wohnhäusern in Cité Soleil. Alle diese Programme betreffen die Armenviertel in Port-au-Prince und in einigen ländlichen Regionen. Diese neuen und nachhaltigen Projekte konnten dank der Spenden realisiert werden, die nach dem Erdbeben bei nph deutschland eingegangen sind. Inzwischen sind diese Mittel aufgebraucht. "Die Preissteigerungen treffen uns schwer. Denn die Budgets unserer Kinderdörfer sind mit spitzer Feder geschrieben. In Haiti rechnen wir im nächsten Jahr mit einem Budgetbedarf von rund 20 Millionen US-Dollar, damit wir unsere Hilfe so, wie bislang fortsetzen können", sagt Sonja Smolka.

Die Organisation bittet dringend um Spenden, damit den Hungernden in Haiti geholfen werden kann. Konto 8747003, BLZ 660 205 00 bei der Bank für Sozialwirtschaft Karlsruhe. Stichwort: PR-Haiti.

Quelle: nph deutschland e.V. (ots)

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