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Syrische Bauern im Nordosten leiden unter Ausfuhrverbot der US-Okkupationsmacht

Archivmeldung vom 17.06.2022

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 17.06.2022 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Die USA besetzen bis heute noch immer Deutschland mit zehntausenden Soldaten - für die die Deutschen bezahlen müssen (Symbolbild)
Die USA besetzen bis heute noch immer Deutschland mit zehntausenden Soldaten - für die die Deutschen bezahlen müssen (Symbolbild)

Bild: Eigenes Werk /SB

Trotz wiederholter Proteste der legitimen syrischen Regierung in Damaskus setzt die USA ihre Besetzung einiger Gebiete im Norden Syriens unter dem Deckmantel der syrisch-kurdischen Miliz YPG fort – mit negativen Konsequenzen für die Lokalwirtschaft. Dies berichtet das Magazin "RT DE".

Weiter berichtet RT DE: "Syrische Bauern der Provinz al-Hasaka im Nordosten des Landes beklagen sich über das von den Vereinigten Staaten verhängte Ausfuhrverbot in die von der syrischen Regierung kontrollierten Gebiete. Die USA kontrollieren die Region mittels ihrer kurdischen Verbündeten, wie die amtliche chinesische Nachrichtenagentur Xinhua ergänzend berichtet. Zudem plage eine Dürre die Bauern.

Vor dem Krieg trug die Provinz al-Hasaka, die als Brotkammer des Landes gilt, mit einem Anteil von 36 Prozent zur gesamten Getreideproduktion des Landes bei. Ein Großteil der Provinz steht jedoch seit 2015 unter der Kontrolle der syrisch-kurdischen YPG-Miliz. Der Vorsitzende des lokalen Bauernverbandes Abdul-Hamid Karaku erklärte gegenüber Xinhua:

"Die ausländischen Interventionen der USA und ihrer Verbündeten sowie die Dürre haben die Landwirte in Schwierigkeiten gebracht, und sie haben Schwierigkeiten, ihre Produkte zu verkaufen."

Diese wirtschaftlichen Schwierigkeiten und die Blockade durch die USA hätten das Leben der Bauern enorm verschlechtert und seien eine Last für sie und ihre Familien. Die USA stationierten ab dem Jahr 2014 im Namen des angeblichen Kampfes gegen die islamistische Terrormiliz IS eigene Truppen in den Gebieten ihrer kurdischen Verbündeten. Die syrische Regierung in Damaskus wurde davor jedoch nicht konsultiert. Ganz im Gegenteil kritisierte man in Damaskus häufig die US-Präsenz im Land als unerwünschte und völkerrechtswidrige Okkupation.

Verschiedene prosyrische Medien beschuldigten die US-Truppen und ihre kurdischen Alliierten, syrisches Erdöl, Erdgas und Weizen zu stehlen. Angeblich sollen sie sogar systematisch große Brände in Weizen- und Gerstenfelder in den nordöstlichen Provinzen gelegt haben. Syrische Vertreter sprachen von bis zu 200.000 Barrel syrischen Erdöls, das die USA stehlen würden.

Eine seit Jahren anhaltende Dürre verschlechtert weiter die ohnehin schon aufgrund der geopolitischen Umstände schwierige Lage der in von den USA besetzten Gebieten lebenden Bauern, die ihre Ernte nicht in jene von der syrischen Regierung kontrollierten Gebiete exportieren dürfen. Der für Landwirtschaft zuständige Provinzbeamte Ali Machlouf erklärte dazu gegenüber Xinhua:

"Die von den USA unterstützten Milizen haben die Lieferung von Getreide in die Regierungsgebiete verhindert."

Die Vereinten Nationen warnten bereits im Februar, dass Syrien in diesem Jahr weltweit an erster Stelle der zehn Länder mit der größten Ernährungsunsicherheit steht. 12 Millionen Menschen haben nur begrenzten oder unsicheren Zugang zu Nahrungsmitteln. Die Wirtschaft des Landes befindet sich der UNO zufolge in einer "Abwärtsspirale". Die Lebensmittelversorgung des Landes wird durch die Verteuerung von Getreide und Düngemitteln infolge des Ukraine-Krieges weiter verschärft. Abdullah Hussein, ein örtlicher Bauer, beklagte sich:

"Wir in al-Hasaka leiden unter der seit zwei Jahren anhaltenden Dürre, und davor hatten wir unter Kriegen und Bränden sowie den Auswirkungen der US-Streitkräfte und Sanktionen zu leiden."

Karmo Ali, ebenfalls Landwirt, sagte, die Dürre habe ihn gezwungen, sein Weizenfeld wegen des ausgebliebenen Regens unbepflanzt zu lassen:

"Das Land ist unfruchtbar, das ist unsere Realität hier. Die meisten Menschen wurden vertrieben, weil es weder Arbeitsplätze noch Ernten gibt, und die Situation ist absolut schlimm geworden."

Quelle: RT DE

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