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Im Fall drohender Taliban-Eroberung von Kabul: USA erwägen Luftschläge zu Unterstützung Afghanistans

Archivmeldung vom 10.06.2021

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 10.06.2021 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Anja Schmitt
Spezialkräfte der afghanischen Armee 2012
Spezialkräfte der afghanischen Armee 2012

Foto: File Upload Bot (Magnus Manske)
Lizenz: CC BY-SA 2.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Das Pentagon erwägt offenbar die Möglichkeit, eine Genehmigung für Luftangriffe zur Unterstützung der afghanischen Sicherheitskräfte zu beantragen, falls Kabul oder eine andere Großstadt der Gefahr ausgesetzt sein sollte, von den Taliban* erobert zu werden. Darüber berichtet die Zeitung „The New York Times“ unter Verweis auf ranghohe US-Beamte.

Weiter ist auf der deutschen Webseite des russischen online Magazins "SNA News " zu lesen: "Demnach diskutieren US-Militärbeamte aktiv darüber, wie sie reagieren könnten, wenn der schnelle Truppenabzug erhebliche Auswirkungen auf die nationale Sicherheit auslösen würde. Unter anderem werde eine Option in Erwägung gezogen, wonach US-Kampfflugzeuge oder bewaffnete Drohnen in einer außergewöhnlichen Krise eingreifen könnten. Darunter würden das Risiko einer Niederlage der Regierungskräfte in der afghanischen Hauptstadt Kabul oder deren Belagerung berücksichtigt, die Botschaften und Bürger der USA und ihrer Verbündeten in Gefahr bringen würde. Jeder zusätzliche Luftangriff erfodert demnach die Zustimmung des Präsidenten.

Zuvor hatten US-Präsident Joe Biden und seine nationalen Sicherheitsberater vorgeschlagen, die Luftunterstützung nach dem Abzug der US-Truppen aus Afghanistan einzustellen, mit Ausnahme von Angriffen auf Terrorgruppen, die den Interessen der Vereinigten Staaten schaden könnten.

Eine derartige Luftunterstützung wäre aus Sicht der US-Beamten nur schwer über einen längeren Zeitraum aufrechtzuerhalten – wegen des enormen logistischen Aufwands, der mit dem US-Truppenabzug eintreten würde: Bis zum nächsten Monat sollten die US-Streitkräfte alle ihre Luftwaffenstützpunkte in Afghanistan verlassen. Eventuelle Luftangriffe müssten dann voraussichtlich von Basen am Persischen Golf aus gestartet werden.

Dass die USA den afghanischen Truppen in den ländlichen Gebieten, von denen viele bereits unter der Kontrolle der Taliban stehen, zusätzliche Luftunterstützung leisten würden, sei unwahrscheinlich, so die Beamten, die unter Bedingung der Anonymität gesprochen hätten. Selbst Regierungsenklaven, die bereits belagert seien, würden wahrscheinlich nicht viel militärische Hilfe von US-Kampfflugzeugen erhalten.

Seitdem die USA im April bekannt gegeben hatten, vom 1. Mai an bis spätestens zum 11. September ihre Truppen vom Hindukusch abzuziehen, erhöhten die Taliban nach Angaben afghanischer Regierungsvertreter die Zahl ihrer Angriffe. Zuletzt brachten die Taliban immer mehr Provinzen in Afghanistan unter ihre Kontrolle, darunter auch einen strategisch wichtigen Bezirk unweit der Hauptstadt. Experten gehen davon aus, dass die Taliban nach dem Abzug der internationalen Truppen eine Offensive auf Kabul starten könnten. "

* Terrororganisation, in Deutschland und Russland verboten

Quelle: SNA News (Deutschland)

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