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IWH-Chef Blum warnt vor dramatischen Folgen einer US-Pleite für Deutschland

Archivmeldung vom 30.07.2011

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 30.07.2011 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Gerd Altmann  / pixelio.de
Bild: Gerd Altmann / pixelio.de

Der Präsident des Instituts für Wirtschaftsforschung Halle (IWH), Ulrich Blum, hat vor dramatischen Folgen einer möglichen Zahlungsunfähigkeit der USA in Deutschland gewarnt. "Wir hätten eine Wirtschaftskrise ersten Ranges", sagte Blum der "Saarbrücker Zeitung.

Die Arbeitslosigkeit würde steigen, weil viele Märkte weg brächen. Hier seien auch die indirekten Effekte zu berücksichtigen. "Wenn zum Beispiel französische Unternehmen wegen mangelnder Exporte in die USA Pleite gehen, bricht auch der deutsche Export nach Frankreich ein", erläuterte Blum. Auch bedeute ein Dollar-Verfall steigende Rohstoffpreise, was mit massiven Kaufkraftverlusten verbunden sei. "Bei der letzten Krise waren wir noch in der Lage, die deutsche Wirtschaft quasi in einen Gefrierschrank zu schieben und nach einem Jahr wieder heraus zu holen. Und sie war intakt. Das wird im Falle einer US-Pleite nicht noch einmal gelingen", warnte der Experte.

Um nachhaltiges Vertrauen in die Märkte zurück zu bringen, helfe nur eine verfassungsrechtliche Lösung in den USA, die vorgebe, wann Schulden gemacht werden dürften und wann nicht. "Mit seiner Schuldenbremse im Grundgesetz leistet Deutschland hier gewissermaßen Pionierarbeit.", sagte Blum. 

Quelle: Saarbrücker Zeitung (ots)

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