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Indigenen Völkern der Andamanen droht der Tod

Archivmeldung vom 24.12.2008

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 24.12.2008 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Der Kontakt mit der Außenwelt bringt den Tod zu den indigenen Völkern der Andamanen, die bekanntlich den Tsunami am 2. Weihnachtsfeiertag 2004 überlebten. Die Andamanen sind eine Inselgruppe Indiens.

Acht Mitglieder der Onge starben in diesem Monat, nachdem sie eine unbekannte Flüssigkeit aus einem Behälter getrunken hatten, der an den Strand ihres Inselreservats geschwemmt wurde.

Berichten zufolge retteten sich die Onge im Jahre 2004 selbst, indem sie auf erhöhtes Gelände flohen, als sie sahen, dass sich das Meer vor dem Tsunami zurückzog. Die acht Personen, die diesen Monat an Gift starben, machten acht Prozent der Gesamtbevölkerung aus, die vor der Tragödie gerade einmal 100 betrug.

Im November wurde ein Mann der Jarawa in einer Auseinandersetzung mit Wilderern, die illegal im Jarawa Reservat fischten, getötet. Die Indigenen töten auch einen der Fischer.

Das Eindringen von Wilderern in ihr Land bedroht die Existenz der Jarawa, vermindert ihre Nahrungsquellen und birgt das Risiko weiterer Konflikte sowie eingeschleppter Krankheiten, gegen welche die Indigenen nicht immun sind. Die Jarawa zählen 320 Personen und haben seit 10 Jahren nur friedlichen Kontakt mit Menschen von außerhalb.

„Es ist bittere Ironie, dass diese Indigenen, die Schlagzeilen machten als sie den Tsunsami überlebten, aufgrund des Kontaktes mit Außenstehenden sterben. Sie leben seit 60.000 Jahre auf den Andamanen, aber wenn ihr Land nicht geschützt wird, werden sie ausgelöscht werden,“ so Survivals Direktor Stephen Corry heute.

Quelle: Survival International Deutschland e.V.

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