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Romano Prodi: Miteinbeziehung der Ukraine ist in Europas bestem Interesse

Archivmeldung vom 05.04.2013

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 05.04.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Romano Prodi Bild: Roosewelt Pinheiro/ABr / de.wikipedia.org
Romano Prodi Bild: Roosewelt Pinheiro/ABr / de.wikipedia.org

"Die Ukraine ist als Ausgangspunkt für Wirtschaftswachstum und Energiesicherheit sowie als Brücke nach Russland für Europa wichtig", wiederholte der ehemalige italienische Ministerpräsident und ehemalige Präsident der Europäischen Kommission Romano Prodi in seinem Artikel für den Christian Science Monitor. Der Titel des Artikels vom 2. April 2013 lautet "EU should welcome Ukraine as a partner for Europe's own good" (z. Dt.: Zum Wohle Europas sollte die EU die Ukraine als Partner willkommen heißen).

Im Zuge der Endphase der Verhandlungen ukrainischer und europäischer Regierungsoberhäupter über das Assoziationsabkommen (AA) zwischen der Ukraine und der EU erinnert der italienische Politiker daran, dass das AA auch den bilateralen Handel und Tourismus fördern werde. Überdies sei davon auszugehen, dass das Dokument im Hinblick auf eine engere Integration der Ukraine mit den 27 Mitgliedsstaaten vorteilhaft sein wird.

Romano Prodi gibt zu verstehen, dass eine Annäherung gegenüber dem osteuropäischen Land (durch die Unterzeichnung des Abkommens) in der Ukraine "antidemokratische Impulse unterdrücken" könne, wie es beispielsweise in Ungarn der Fall war. Er erinnerte auch daran, dass einige der acht neuen Mitgliedstaaten aus Zentral- und Osteuropa bei ihrem EU-Beitritt im Jahr 2004 schlechtere Voraussetzungen mitbrachten, als die Ukraine zum heutigen Zeitpunkt. Heutzutage seien diese Länder - einschließlich der ehemaligen Sowjetstaaten - jedoch ein wichtiger Teil der EU.

Hinsichtlich der Wirtschaft erklärte Prodi, dass die Ukraine als Land mit etwa 46 Millionen Einwohnern auch ein wichtiger neuer Markt für europäische Produkte sei. Dank umfassend ausgebildeten und sachkundigen Fachkräften, darunter Softwareingenieure, Industriearbeiter, Landwirte, etc., kann die Ukraine Europa auch mit kompetenten Arbeitskräften versorgen. "Die IT- und Hightech-Branche der Ukraine kann dazu beitragen, Europa in das weltgrößte Wissenszentrum zu verwandeln", ergänzte Prodi.

Vor dem Hintergrund der Energieversorgung ist die Ukraine vor allem hinsichtlich der Energiesicherheit Europas von Bedeutung. Das Schiefergasvorkommen von 42 Millionen Kubikmetern der Ukraine, bei dem es sich um das drittgrößte in ganz Europa handelt, ist abbauwürdig, umweltfreundlich und kann zukünftig als Energiequelle für Europa und die gesamte Weltbevölkerung dienen.

"Für Europa und die USA ist es von ökonomischer, politischer und geostrategischer Bedeutung, dass die Ukraine von gemeinsamen Werten und dem freien Handel unter dem europäischen Schirm profitieren kann", so Romano Prodi weiter. "Die Miteinbeziehung der Ukraine, die ein zuverlässiger Partner der NATO ist, würde für den Westen auch im Hinblick auf Sicherheitsinteressen von Vorteil sein. Dies ist eine grosse geopolitische Chance für Europa und die USA. Wir sollten das Beste daraus machen."

Quelle: Worldwide News Ukraine (ots)

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