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Pistorius: Afghanische Ortskräfte der Bundeswehr ausfliegen

Archivmeldung vom 12.07.2021

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 12.07.2021 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Boris Pistorius (2018)
Boris Pistorius (2018)

Foto: Olaf Kosinsky
Lizenz: CC BY-SA 3.0 de
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Der niedersächsische Innenminister Boris Pistorius (SPD) fordert, ehemalige Ortskräfte der Bundeswehr in Afghanistan auf Kosten der Bundesregierung auszufliegen. "Nach dem Abzug der Bundeswehr und der Polizei müssen wir uns jetzt angemessen um diejenigen Menschen kümmern, die unsere Hilfsmission vor Ort unterstützt haben", sagte er der "Welt am Sonntag".

Denn gerade sie stünden im Fadenkreuz der Taliban. Mit dem Durchschnittsverdienst in Afghanistan sei es kaum möglich, eine Reise nach Deutschland zu finanzieren. Es wäre "ein kleines Zeichen des Anstands und der Dankbarkeit für die geleisteten Dienste, die Flugkosten für diese überschaubare Anzahl von Menschen und ihre Familien zu übernehmen", sagte Pistorius. Wegen des schnellen Vorrückens der Taliban sei Eile geboten. Auch von Seiten deutscher Soldaten wird der Umgang mit den ehemaligen Ortskräfte zunehmend kritisiert.

"Die Soldaten der Bundeswehr finden es nicht in Ordnung, diejenigen Afghanen, die für sie teils wie Freunde und Kameraden geworden sind, jetzt der Rache der Taliban zu überlassen", sagte Oberstleutnant André Wüstner, der Vorsitzende des Deutschen Bundeswehrverbandes, der "Welt am Sonntag". Darum brauche es eine großzügige und unbürokratische Regelung, um die ehemaligen Ortskräfte nach Deutschland zu holen. Es müsse eine Selbstverständlichkeit sein, "dass wir die Mens chen, die uns in Afghanistan unterstützt haben, nicht im Stich lassen", sagte Wüstner.

Quelle: dts Nachrichtenagentur


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