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Leck in Chinas Atomkraftwerk Taishan? Hilferuf französischen Co-Betreibers wird geprüft

Archivmeldung vom 15.06.2021

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 15.06.2021 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Anja Schmitt
Kernkraftwerk Taishan
Kernkraftwerk Taishan

Lizenz: Attribution
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Der französische Co-Betreiber eines Atomkraftwerkes in China hat ein potenzielles Leck an die amerikanische Regierung gemeldet und um Hilfe gebeten. Darüber berichtet das TV-Sender CNN am Montagabend.

Weiter ist auf der deutschen Webseite des russischen online Magazins "SNA News " zu lesen: "Nach CNN-Angaben bat die französische Framatome, Tochter der staatlich getriebenen Elektrizitätsgesellschaft EDF, die USA um technische Unterstützung bei einer Druckwasser-Reaktoranlage in der Nähe der Millionenmetropole Hongkong. Laut Framatome soll es beim Betrieb des Atomkraftwerks Taishan zu Unregelmäßigkeiten gekommen sein, infolgedessen unbekanntes Gas freigesetzt wurde. Das Unternehmen warnte hierbei vor einer „unmittelbaren radiologischen Bedrohung“.

Framatome warf zudem der chinesischen Sicherheitsbehörde vor, die zulässigen Grenzwerte für die Strahlungsdetektion außerhalb des Kernkraftwerks Taishan in der Provinz Guangdong heraufgesetzt zu haben, um eine Abschaltung des Atomwerkes zu vermeiden, so CNN. Die chinesische Gruppe CGN, die auch diese Anlage betreibt, wies diese Anschuldigungen zurück und behauptete, die Umweltdaten in dem Werk sowie in dessen Umgebung seien „normal", berichtet die „Süddeutsche Zeitung“ (SZ) am Dienstag. Die beiden Blöcke der Anlage arbeiteten entsprechend den Sicherheitsvorschriften, so die SZ.

Die US-Regierung, die sich über eine Woche mit der Anfrage von Framatome beschäftigte, kam auch zum Schluss, dass die Anlage „noch keine Krisenstufe erreichte“. CNN zufolge setzte sich die Biden-Administration diesbezüglich sowohl mit der französischen als auch mit der chinesischen Regierung in Verbindung. Die einseitige Anfrage an die amerikanische Regierung sei durchaus seltsam, betont der Sender.

CNN findet, der Vorfall könnte die USA in eine komplizierte Situation versetzen, sollte das Leck weiter bestehen oder sich verschlimmern, ohne dass es behoben wird. Er betonte zudem, die Hilfeanfrage von Framatome, die am vom 8. Juni gestellt wurde, sei der einzige Grund, warum die USA überhaupt in die Situation hineingezogen wurden.

Das Atomkraftwerk Taishan in China betreibt den weltweit ersten Druckwasserreaktor der dritten Generation vom Typ EPR. Es ist Teil des Versorgungsnetzes für die Metropolregion Shenzhen und Guangzhou. Die neue Technologie soll zukünftig in Anlagen in Frankreich, Finnland und Großbritannien zum Einsatz kommen. "

Quelle: SNA News (Deutschland)

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