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Pakistan: Mindestens 126 Tote nach Taliban-Angriff auf Schule

Archivmeldung vom 16.12.2014

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 16.12.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Flagge von Pakistan
Flagge von Pakistan

Nach der Erstürmung einer Schule in der pakistanischen Stadt Peschawar durch Taliban-Kämpfer sind mindestens 126 Menschen getötet worden, darunter 84 Kinder. Das sagte Pervez Khattak, Regierungschef in der pakistanischen Provinz Khyber Pakhtunkhwa, am Dienstag. Die Schusswechsel zwischen den Taliban-Kämpfern und der pakistanischen Armee auf dem Schulgelände dauerten derzeit noch an. Laut örtlichen Medienberichten kam es am Dienstagnachmittag (Ortszeit) zu mehreren lauten Explosionen auf dem Schulgelände.

Die Terrororganisation "Tehrik-i-Taliban Pakistan" (TTP) habe die Verantwortung für die Erstürmung übernommen, heißt es in den Berichten weiter. Der Angriff auf die Schule sei eine Reaktion auf eine Militäroffensive der pakistanischen Armee, wird ein TTP-Sprecher zitiert. Die Schule wird vom Militär des Landes betrieben.

Die deutsche Politik reagierte schockiert auf die Erstürmung der Schule: "Ich trauere mit den vielen Familien, denen der Talibanterror ihre Söhne und Töchter genommen hat", erklärte Regierungssprecher Steffen Seibert auf Twitter.

Der außenpolitische Sprecher der Unionsfraktion im Bundestag, Philipp Mißfelder (CDU), sprach den Eltern und Angehörigen der getöteten Kinder sein Beileid aus. "Dieser feige terroristische Anschlag auf unschuldige Kinder zeigt, dass es Menschen gibt, denen in ihrer ideologischen Unversöhnlichkeit selbst das Leben der Unschuldigsten nichts wert ist. Das Verbrechen führt der Weltgemeinschaft vor Augen, dass wir auch weiterhin gemeinsam gegen den internationalen Terrorismus als das Grundübel unserer Zeit kämpfen müssen", so Mißfelder. "Wir dürfen nicht zulassen, dass gewaltbereite Fundamentalisten eine friedliche Entwicklung in Pakistan und in anderen Teilen der Welt zu verhindern suchen."

Bundespräsident Joachim Gauck hat sich "zutiefst schockiert" über den Terroranschlag auf eine Schule in Pakistan gezeigt. "Mit großer Bestürzung habe ich von dem unfassbar grausamen Anschlag auf die Schule in Peshawar erfahren, dem so viele Menschen, vor allem Kinder, zum Opfer gefallen sind", schrieb Gauck am Dienstag in einem Kondolenztelegramm an den pakistanischen Präsidenten Mamnoon Hussain. 

Gauck "zutiefst schockiert" über Terroranschlag in Pakistan

"Ich verurteile diesen feigen Akt des Terrorismus auf das Schärfste. Ich möchte Ihnen und den Familien der Betroffenen, auch im Namen meiner Landsleute, meine tief empfundene Anteilnahme aussprechen", so Gauck weiter. Er hoffe, dass es gelänge, dauerhaften Frieden und Sicherheit in Pakistan Land zu gewährleisten. "Die Staatengemeinschaft muss weiterhin in ihren Bemühungen gegen den internationalen Terrorismus zusammenstehen", forderte Gauck.

Auch UN-Generalsekretär Ban Ki-Moon verurteilte den Anschlag: Dies sei ein "feiger Angriff" auf wehrlose Kinder, erklärte er.

Bei dem Taliban-Angriff waren mehr als 500 Geiseln genommen worden. Mehr als 130 Menschen kamen ums Leben, mehr als 120 wurden verletzt. Bei den meisten Opfern handelt es sich den Behörden zufolge um Schüler. Mittlerweile beendete das Militär die Geiselnahme in der Schule. Alle Angreifer seien getötet worden. Die Terrororganisation "Tehrik-i-Taliban Pakistan" (TTP) habe die Verantwortung für die Erstürmung übernommen, heißt es örtlichen Medienberichten zufolge. Der Angriff auf die Schule sei eine Reaktion auf eine Militäroffensive der pakistanischen Armee, wird ein TTP-Sprecher zitiert.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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