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Washington und London drängen Nato zum Eingreifen in Syrien

Archivmeldung vom 27.12.2012

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 27.12.2012 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Manuel Schmidt
Flagge der Arabischen Republik Syrien
Flagge der Arabischen Republik Syrien

Deutschlands stärkste Nato-Partner wollen offenbar ein militärisches Eingreifen in Syrien vorantreiben. Mit Blick auf die sich täglich verschärfende Lage in der Konfliktregion plädieren die Regierungen der USA, Großbritanniens und der Türkei nach Informationen der Tageszeitung "Die Welt" dafür, mit einer "vorsichtigen Planung" zu beginnen.

Auch der Oberbefehlshaber der Allianz in Europa, James Stavridis, unterstützt die Forderung der drei Staaten, angesichts steigender Opferzahlen und geheimdienstlichen Erkenntnissen über Chemiewaffen die bisher passive Haltung aufzugeben. Den Informationen zufolge könnte Nato-Generalsekretär Anders Fogh Rasmussen die 28 Mitglieder in diesen Tagen auffordern, alle Optionen für eine Intervention auszuloten und entsprechende Beschlüsse zu fassen, um eine militärische Vorbereitung einzuleiten. Diese Planungen sollten aber ohne offizielle Verlautbarungen vonstatten gehen, hieß es in Brüssel.

Beim Treffen der Außenminister Anfang Dezember hatte sich erstmals eine neue "Koalition der Willigen" zusammengefunden, der auch Bulgarien angehört. Die Minister wiesen darauf hin, dass die humanitäre Situation in Syrien ständig dramatischer werde. Zudem entwickle sich die Lage derzeit zugunsten der Oppositionskräfte, die gegen Machthaber Baschar al-Assad kämpfen.

Deutschland hingegen gehört zu den Mitgliedern, die bei der Zusammenkunft in Brüssel zu großer Vorsicht aufriefen. Bundesaußenminister Guido Westerwelle (FDP) fordert zudem einen engeren Austausch der Geheimdienste der Nato-Partner, bevor man Entscheidungen über die Planung für eine Intervention treffe.

Auch Israel bezweifelt Chemiewaffeneinsatz in Syrien

Nach Russland hat nun auch Israel die Angaben der syrischen Oppositionsorganisation in London bezweifelt, wonach im syrischen Bürgerkrieg Chemiewaffen zum Einsatz gekommen sein sollen. Es gebe keine Beweise dafür, dass die Führung in Damaskus auf solche Waffen zurückgreife, sagte der israelische Vize-Regierungschef Jaalon am Dienstag in Jerusalem.

Am Montag hatte bereits Russlands Außenminister Lawrow Zweifel an denn Berichten geäußert, wonach syrische Regierungssoldaten bei Kämpfen in der Stadt Homs angeblich Giftgas-Granaten abgefeuert haben sollen.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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