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EU-Kommissionsvize Katainen warnt vor Handelskrieg

Archivmeldung vom 05.03.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 05.03.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Jyrki Katainen (2014)
Jyrki Katainen (2014)

Von European People's Party - Jyrki Katainen, CC BY 2.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=37249282

Der Vizepräsident der EU-Kommission, Jyrki Katainen, hat nach der US-Drohung mit Strafzöllen vor einer Eskalationsspirale gewarnt. Auch wenn US-Präsident Donald Trump das Dekret über die Einfuhrzölle auf Stahl und Aluminium noch nicht unterzeichnet habe und die EU weiter versuche, Einfluss zu nehmen, sehe es "leider so aus, als ob er einen globalen Handelskrieg anzettelt", sagte Katainen dem "Handelsblatt".

Die EU-Kommission teile die Sorgen der US-Regierung, was Dumping und Überkapazitäten bei Stahl, aber auch Keramik oder Papier betreffe. "Wir wollen gemeinsam mit den USA und Japan Einfluss auf China und andere nehmen", sagte der Finne. Aber die von Trump angekündigten Maßnahmen richteten sich nicht nur gegen Dumping aus China, sondern auch gegen Ungleichgewichte im Handel mit Europa. "Wir können aber nicht akzeptieren, dass die US-Regierung versucht, über einseitige Maßnahmen das Handelsdefizit mit EU-Staaten auszugleichen." Die EU werde deshalb Gegenmaßnahmen ergreifen, die im Einklang mit den Regeln der Welthandelsorganisation (WTO) stünden. Der Umfang werde dem Wert der auf europäischer Seite zu erwartenden Verluste entsprechen.

Trump schade dem eigenen Land, warnte Katainen: Die meisten europäischen Stahlunternehmen lieferten Nischenprodukte, die in den USA selbst gar nicht hergestellt, aber gebraucht würden. Die EU-Kommission befürchtet, dass asiatische Länder infolge von Importbeschränkungen in den USA versuchen werden, ihre Produkte in der EU zu verschleudern. Die EU werde dann entsprechende Gegenmaßnahmen ergreifen, sagte der ehemalige finnische Ministerpräsident. "Europa kämpft dann an zwei Fronten. Aber uns bleibt nichts anderes übrig: Wenn mehr staatlich subventionierte Dumpingprodukte nach Europa drängen, müssen wir unsere Interessen schützen."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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