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Vereinte Nationen warnen vor Katastrophe 2021: „Hungernöte biblischen Ausmaßes“

Archivmeldung vom 17.11.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 17.11.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Anja Schmitt
Wohnsitzlose schlafen nahe dem Lukoil in Moskau
Wohnsitzlose schlafen nahe dem Lukoil in Moskau

Foto: Sergei Dorokhovsky
Lizenz: CC BY-SA 3.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Durch die Corona-Pandemie kann sich der Welthunger 2021 dramatisch verschlimmern. Das betont der Exekutivdirektor des Welternährungsprogramms der Vereinten Nationen. Neben den überforderten Regierungen hofft er auf die Hilfe der großen Corona-Gewinner, die Milliarden in der Krise gemacht haben, etwa durch eine einmalige Sonderzahlung. Das schreibt das online Magazin "Sputnik".

Weiter heißt es diesbezüglich auf deren deutschen Webseite: "Die Covid-19-Pandemie stellt nicht nur eine Herausforderung für die globale Gesundheit dar. Sie droht auch, in Teilen der Welt im Jahr 2021 „Hungersnöte biblischen Ausmaßes“ auszulösen. Davor warnt zum wiederholten Mal der Exekutivdirektor des Welternährungsprogramms (WFP) der Vereinten Nationen, David Beasley, im Gespräch mit „The Associated Press“.

Die internationale humanitäre Einrichtung WFP, die im Oktober den Friedensnobelpreis 2020 erhalten hat, ist besorgt, dass sie für 2021 im Kampf gegen den Welthunger nicht die nötigen Mittel zur Verfügung haben wird. Deswegen will Beasley „die Nachricht an die Welt aussenden, dass es dort draußen schlimmer wird (...) und dass unsere härteste Arbeit erst noch bevorsteht.“

Damit knüpfte der Exekutivdirektor an eine Warnung an den UN-Sicherheitsrat im April an, dass die Welt nicht nur von einer Coronavirus-Pandemie betroffen sei, sondern auch „an der Schwelle zu einer Hungerpandemie“ stehe und von „mehreren Hungernöten biblischen Ausmaßes“ getroffen werden könnte, wenn innerhalb weniger Monate nicht gehandelt werde.

Konkret geht es um eine Summe von 15 Milliarden Dollar, die benötigt werden, um die Arbeit der globalen Programme zu erfüllen.

„Würden wir das neben unserem normalen Budget erhalten, könnten wir Hungersnöte auf der Welt verhindern und Destabilisierung sowie Migration verhindern“, sagte er.

Da aber die Regierungen durch die Corona-Pandemie eventuell nicht die nötigen Finanzmittel bereitstellen können, hegt Beasley „die große Hoffnung“, dass Milliardäre, die Milliardenumsätze während der Covid-19-Pandemie gemacht haben, einmalige Sonderzahlungen machen.

Laut WFP könnten im Jahr 2021 circa 270 Millionen Menschen von Hunger betroffen sein. In drei Dutzend Ländern könnte dieser ausbrechen. Dazu zählen insbesondere der Jemen, der Süden des Sudan, das nordöstliche Nigeria und Burkina Faso. "

Quelle: Sputnik (Deutschland)

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